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Thema | Schkeuditz | 37 Beiträge | ||
Autor | Otte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / | 273421 | ||
Datum | 02.07.2005 12:13 MSG-Nr: [ 273421 ] | 13445 x gelesen | ||
Moin, Geschrieben von klaus trültzsch gartenbahn ist in meiner gedankenwelt zu sehr mit garten verbunden und genau dort soll sie auch fahren,in einer weitestgehend natürlichen umwelt. Der Begriff "Gartenbahn" steht in Deutschland inzwischen eher für eine Baugröße, als für den Ort wo sie betrieben wird. So wie "Tempo" generell für Papiertaschentuch steht. Viele von uns werden sicherlich ihre Gartenbahnanlagen harmonisch in einen Garten einbetten. Lange Strecken mit sanften Kurven in naturnaher Umgebung können ein Augenschmaus sein. Manche verwandeln Ihre Gärten aber auch in Miniatur-Welten im Maßstab 1 : 22,5. Andere haben in der Wohnung oder im Keller einfach keinen Platz für große Modelle und weichen in den Garten aus. Auf einer zeitlich befristete Ausstellung läst sich gelungener Gartenbau mit Eisenbahn kaum überzeugend darstellen. Normalerweise dauert es Jahre, bis Modelleisenbahn und Garten zusammenwächst. Gelegentlich gab es schon Versuche, eine "typische" Gartenbahnanlage auf Ausstellungen zu präsentieren. Mehr als ein paar Tonnen Rindenmulch, Torf, Blumentöpfen und ein paar Messingschienen kamen dabei nie heraus. Ich Schkeuditz bot immerhin ein Gartnereifachbetrieb geeignete Pflanzen und Beratung an, was von vielen Kunden gut aufgenommen wurde. Manche Veranstalter organisieren Bustouren zu bestehenden Gartenbahnanlagen. Vor über 10 Jahren hat der LGB Niederrhein damit angefangen, kürzlich gab es die Gelegenheit bei der Jahresausstellung der LGB-Vereins Rhein-Sieg. Mit etwas Planung kan sich aber auch jeder Interessierte seine eigene Gartenbahnanlagen-Rundtour zusammenstelen. Im LGB-Atlas gibt es viele Anlagen, die nach Anmeldung besichtigt werden können. Viele Vereine machen auch mindesten einmal pro Jahr einen "Tag der offenen Tür". Die Termine findet man manchmal in der Fachpresse oder im Internet. Die Veranstaltung in Schkeuditz hat allerdings eine völlig andere Tradition. Dort wurden von Anfang an vorwiegend individuelle Ergebnisse aus den vielen Modellbauwerkstätten vorgestellt. Industrielle Massenware war und ist eher eine Randerscheinung. Aber selbstverständlich sieht man auch fast alles, was der Handel so hergibt, oder mal angeboten hat. Nur Modelle direkt aus der Schatel aufs Gleis sind eher die Ausnahme. Das die Veranstaltung so nebenbei zu einer Messe der Kleinserienhersteller entwickelt hat, ist ein weiterer interessanter Programmpunkt. Aber auch viele Spontanbesucher, die mit Gartenbahnen nichts am Hut haben, finden ihren Weg in die Veranstaltung und freuen sich an dem Gebotenem. Als kleiner, aber durchaus angenehmer Nebeneffekt ist inzwischen auch die Begegnung zwischen Ost und West zu beobachten. Auch hier wächst zusammen, was zusammenwachsen will und soll. Mit einem gemeinsamen Hobby vermutlich wesentlich schneller als anderswo. Für viele Wiederholungstäter (Besucher) ist aber die Möglichkeit, alte Bekannte zu treffen, Freundschaften aufzufrischen oder anzuzetteln oder neue Kontakte zu knüpfen, einer der Hauptgründe, sich das letzte Wochenende im Juni freizuhalten. Den Termin 23. - 25. 6. 2006 habe ich mir jedenfalls schon vorgemerkt. Das eine oder andere neue Projekt zusammen mit anderen Ausstellern ist schon vereinbart worden. Klaus hat eine neue Figurenherstellerin genannt. Frau Cornelia Koch aus Chemnitz. Die kleinen Gruppen haben ihren Charme: Sie sind bestehen aus Gießharz und sind handbemalt. Gestaltungswünsche oder Auftragsarbeiten können berücksichtigt werden. Eine Gruppenszene wie abgebildet ist für ca 25 - 30 Euro erhältlich. Selber habe ich eine kleine Gruppe als Teil meines Preises im Modellwettbewerb gewonnen. Man sieht sich Otter 1 | ||||
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