| Rubrik | Literatur | zurück | ||
| Thema | ein (düsteres) Gedankenspiel | 25 Beiträge | ||
| Autor | Eber8har8d .8., www.ebis-gartenbahn.de / Schleswig-Holstein | 290173 | ||
| Datum | 21.04.2007 16:36 MSG-Nr: [ 290173 ] | 17519 x gelesen | ||
Geschrieben von Otter1 Die Kommentare in Presse und Foren sind jedenfalls amüsanter und unterhaltender, als die (gesicherten) Tatsachen. Sehr gelungen finde ich die Meldung aus "markt intern" wonach angeblich zwei Richter Yachten mit dem LGBoA Logo vor Florida gesichtet worden seien. Soooo abwegig finde ich das gar nicht. Ich stelle mal ein Gedankenspiel vor: Mal angenommen Firma A ist ziemlich pleite. Um nicht gänzlich baden zu gehen, gliedert man einen produktiven Teil der Firma aus und nennt ihn AB. AB bekommt auch die weltweiten Vertiebsrechte von A. Mal weiter angenommen, dass das auch Rechte an gewissen Produktionsmitteln (z.B. wertvolle Formen) aus dem alten Stammsitz von A umfasst. Diese dürfte A nicht mehr benutzen, gehört ja AB. Natürlich alles ganz legal. Dann würde am alten Stammsitz zum Geldverdienen kaum etwas übrig bleiben, denn A kann statt der Welt nur noch uns paar Idioten aus Deutschland bedienen. Mit einem kleinen Rumpfsortiment. Würde A endgültig liquidiert, werden die nahezu wertlosen Vertriebsrechte für D von AB aufgekauft. Klappt dies nicht, na dann beliefert AB Deutschland mit neuem Namen C eben aus dem Ausland. Welche Rolle könnte ein Retter in so einem Gedankenspiel spielen ? Er könnte vielleicht so naiv gewesen sein, wie wir und angenommen haben, dass A sofort wieder produziert werden kann. Und zwar alles, was er von A aus den schönen bunten Hochglanzprospekten kannte. Ein wenig Geld reinpumpen, damit wieder Rohstoffe und Löhne bezahlt werden können. Und endlich wieder Einnahmen reinholen. Und warum hat das nicht geklappt ? Vielleicht weil des Retters zusätzliche Geldgeber in die Hallen gesehen haben und dort nichts als alten Plunder vorgefunden haben ? Nahezu wertlos, weil eben nur Rumpfsortiment und eben nur für Deutschland (s.o.). Mal angenommen des Retters Parner wären dann abgesprungen, dann stünde der Retter ziemlich alleine da. Welche Rolle könnten die Banken dabei spielen ? Eine Bank will Geld verdienen. Das ginge über einen lukrativen Verkauf des Geländes der Firma A. Oder über möglichst hohe Kredit- oder Pachtzinsen für das Gelände. Der Retter und seine Partner wollen nicht kaufen. Das würde viel Geld binden und das wäre sinnvoller angelegt, wenn es die Produktion vorfinanziert. Hier wäre für die Bank nicht viel zu holen, zu tief ist die Pleite von A. Aber da ist ja noch AB. Die könnten noch Interesse am Inventar des alten Stammsitzes haben. Da AB nur im Ausland produzieren möchte, würde das Gelände nur benötigt werden, um die alten Anlagen abzubauen. Für den Abtransport oder den Verkauf. Für eine kurze Zeit könnte so eine Pacht auch mal ein wenig mehr kosten. Hauptsache es ist billiger, als die Neuanschaffung von Maschinen. Für den Vertrieb bräuchete man später nur ein Lager und ein kleines Büro. Da gibt es in der EU viele Regionen, wo man viele Fördergelder bekommt, wenn man sich dort neu ansiedelt. Das hat Perspektive. Da es ein Gedankenspiel ist, nehme ich mal an, dafür bekommt man auch Kredite von den Banken. Mal angenommen, die alte Geschäftsführung von A macht Urlaub. Vielleicht auch im Heimatland von AB. Sicher nur ein dummer Zufall, wenn das Heimatland von AB nur groß genug wäre. Und auch wenn man öfters dort wäre. Sicher nur alten Zeiten wegen... AB produziert fleissig, der Kunde kauft. Weltweit. Und alle findens wunderbar. Nur nicht der Retter. Der Arme hofft auf einen schöneren Tag. Alles ganz legal Gedanken fliegen frei, Enten in der Regel auch. Ein Gedankenspiel eben. Die Namen sind frei gewählt, Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen oder Handlungen wären rein zufällig. Am liebsten möchte ich es sofort vergessen. Vielleicht kann einer der geneigten Leser mir noch eine Auskunft geben: LGB liefert ja angeblich seit Wochen keine Ware mehr an Händler aus. In der eBucht finde ich aber ebenso seit Wochen einen gewerblichen Verkäufer, der reihenweise die Neuen RhB Wagen anbietet (LGB 30510, 31510, 34510). Der Verkäufer nutzt die Namen bluebuy-car und bluebuy-handy, ist aber auch unter bluebuy-shop, bluebuy-portal, bluebuy-home, bluebuy-pro, bluebuy-star und bluebuy-easy registriert (wusste gar nicht, dass dies inzwischen erlaubt ist, aber das ist einen andere Baustelle). Das kann ja nach unseren hier schreibenden Händlern gar kein deutscher "Kollege" sein. Artikelstandort in den Auktionen ist aber immer "Deutschland". Hat hier schon mal einer gekauft ? (Antwort wenn gewünscht gerne per PN oder Mail, ich stelle es ohne Namensnennung hier ein). Grübelnde Grüße | ||||
| antworten | >> | |||
| flache Ansicht | Beitrag merken | alle Beiträge als gelesen markieren | ||
| ||||
LGB : Nürnberger Zeitung / Nbg. Nachrichten