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RubrikElektrik Digital zurück
ThemaDigitalisieren einer Bachmann Annie3 Beiträge
AutorPatr8ick8 g.8, La Moraleja / madrid294281
Datum10.08.2007 10:32      MSG-Nr: [ 294281 ]2527 x gelesen

Hallo habe gestern Abend meine Annie von Bachmann digitalisiert und wollt euch die Erfahrungen weitergeben:

Die Annie kam aus den USA für sage und schreibe 180 USD inkl. Zoll, und zwar die neue Version mit dem aufwändigen Gestänge, und in Schwarz. Leider hat sie keine Schnittstelle, und so muss man sie selber digitalisieren.

Wie gewohnt ging ich also zu meinem Händler in Madrid der mir in HO sowas schnell erledigt, aber leider hatte der keinen Grossbahndekoder hier, auch die anderen Madrider Händler mussten passen, ebenso die drei in Barcelona. Also hab ich in den USA bei E-Bäh (E-bay), ich habe dort für 45 Euro einen Grossbahndekoder mit 8A ausgangsleistung von MRC ergattert, der händler nahm nochmals 12 euro für den Eiltransport per US Urgent Mail, und am Sonntag bezahlt am Mittwoch war der Dekoder in Madrid, Zoll fiel keiner an, da im August die nicht so gut besetzt sind. Macht also 57 Euronen, echt günstig.

Dann habe ich mich an die ANNIE gemacht, meine erste Bachmann G, von den HO wusste ich dass die Dinger eher zusammengehauen sind, als konstruirt was man ihnen von aussen nicht so ansieht, d.h. die Details, Lackierung etc. sind über jede Kritik erhaben nur die Verkabelung ist nicht so die Welt.

Also die Annie geöffnet, wobei man die Explosionszeichnung als solche ansehen muss, halt wenn die Lok explodiert, aber kaum als Anleitung zum Auseinanderbauen, aber ein bisschen Intuition hilft da schon weiter. Als sie dann nach 45 Minuten mit offenen Bauch dalag, hatte ich ANgst sie nicht mehr zusammenzubekommen. Die verkabelung ein Graus, alle Kabel in der selben Farbe, rot, einige übergepinselt, die anderen so dick dass man da 220 volt durchjagen kann. Ich habe dann zuerst die Anschlüsse für den dampfenwickler abgezwickt und für die Beleuchtung, dann habe ich die beiden Motorkabekl die an den Stromabnehmern angescharubt sind(!) abgelöst und die Kabel des Dekoders nach Betriebsanleitung des MRC dekoders angeschlossen (die Betreibanleitung von MRC ist idiotensicher), siehe da ein probelauf und alles funktionierte. Nur en Dampfentwicler und die Beleuchtung mit denen war kein Staat zu machen, die Platine die im Kessel liegt ist da reingeklebt man kommt nicht an sie rann, also keine Chance, so dass ich dies für einen spáteren Moment übirg gelassen habe, wahrscheinlich werde ich die Beleuchtung aber über eine Batterie steuern die man für den Sound eh braucht.

Insgesamt drei Stunden Arbeit, aber es hat geklappt. Man muss bei den Bachmann Loks sehr vorsichtig mit den ANbauteilen vorgehen, teilweise sind sie nur eingesteckt, teilweise angeklebt, ein festes Vorgehen scheinen die Chinesischen Arbeiter da nicht zu haben, was die Sache sehr kompliziert macht, auch ist es nicht einfach das alles wieder so hinzubekommen wie es mal war, aber auch dies habe ich nach einigen Flüchen und einem Weissbier hingekriegt.

Mittlerweile habe ich im Internet einen Ersatzantreib für diese Loks gefunden, die machen da auch eine 2-8-0 draus (was im übirgen absolut Vorbildgerecht ist da Baldwin diese Loks im Baukastenprinzip erstellte), so dass dich demnächst noch eine Annie mit dem anderen Fahrwerk bei "Baldwin" in Auftrag gebe. Im übrigen haben diese Fahrwerke auch einen Bühler Motor.
Den Bachmannmotor dieser ersten werde ich drinnlassen solange er es macht, der Dekoder hat die Fahreigenschaften sehr verbessert, und absolut lautlos ist er damit auch geworden.

patrick



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 10.08.2007 10:32 , La Moraleja
 10.08.2007 13:40 , Lippstadt
 10.08.2007 14:03 , La Moraleja

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