Rubrik | Elektrik allgemein | zurück | ||
Thema | Analog oder Digital | 44 Beiträge | ||
Autor | Karl8 G.8, Meerbusch / | 294815 | ||
Datum | 27.08.2007 08:18 MSG-Nr: [ 294815 ] | 37326 x gelesen | ||
Hallo Helmut, ich selbst habe keine Erfahrung mit den gängigen Digital-Systemen am Markt, kenne sie nur theoretisch. Dennoch sei mir die folgende Anmerkung erlaubt: Die Nutzung der Schiene als Kommunikationskanal - überlagernd zur Energieversorgung - ist zu einer Zeit entstanden, als es keine anderen Möglichkeiten gab, Signale an die zu steuernden Einheiten zu übermitteln. Dabei sind die Daten-Protokolle massgeblich durch die Beschränkungen in der Bandbreite bzw. durch die elektrischen Einschränkungen der Stromversorgung (Aufmodulation des Datensignals auf die Gleichstromversorgung) geprägt worden. Entsprechend verwurschtelt und minimalisiert sind die verschiedenen Standards. Es ist zu beobachten, dass (verständlicherweise) jeder Hersteller versucht, abwärtkompatibel zu bleiben, dabei kommen die Merkwürdigkeiten heraus, mit denen die Digital Fahrer kämpfen und worüber sie in diesem Forum um Rat suchen. Ich warte eigentlich nur noch auf den Zeitpunkt, wo ein masssgeblicher Hersteller sich von der leitungsgebundenen Kommunikation löst und auf den Funkkanal wechselt: Märklin wird das nach all einen Aufkäufen am ehesten können - für alle seine Syteme (Trix, LGB, etc. ...) mit einer Technologie. Die Komponenten werden alle gleich sein -sei es für Spur z oder für G. Damit lassen sich entsprechend die Economies of Scale nutzen und die Produkte werden für uns erschwinglich. Siku macht es ja schon erfolgreich vor. So wie in der Telekommunikation die Festnetzkommunikation durch die Funkkommunikation ersetzt wird/worden ist - zu (Handy-) Preisen, die man sich vor 10 Jahren nicht vorstellen konnte. Damit stehen alle Möglichkeiten offen - einschliesslich eines mächtigen Rückkanals mit Gleisbesetztmeldungen, Kommunikation der Loks untereinander im gekoppelten Betrieb über die Leistungs-/Zugkraft- Verteilung und und und. Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt, mir fallen da 100te Ideen ein ... der reale Bahnbetrieb machts vor. Ich würde derzeit niemandem raten, eine Grundsatz- Entscheidung weg von Analog zu derzeitiger leitungsgebundener Digitaltechnik empfehlen (wenn er nicht schon investiert hat). In ein paar Jahren wird er sich ärgern. Die Funktechnologie ist wesentlich mächtiger und wird dramatisch kostengünstiger sein (bei viel mehr Möglichkeiten). Die eigentlichen Datenprotokolle (DCC etc.) können erhalten bleiben - die Spezifikation ist ja nicht schlecht. Es wird halt nur die OSI Schicht 1 ersetzt ...! Und wenn die Hardware eine Schnittstelle hat (z.B. DCC), lässt sich der Umstieg ja für die Nutzer und die Hersteller auch für den Bestand realisieren. Grüsse | ||||
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