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ThemaUSA-Trains Rauchentwickler in LGB-ALCO-Dieselloks17 Beiträge
AutorMich8ael8 M.8, Rastatt / Baden-Württemberg304890
Datum12.01.2009 13:56      MSG-Nr: [ 304890 ]9533 x gelesen

Heureka! Ich hab's gefunden!
Ich bin zwar nicht Archimedes, aber dennoch etwas stolz, eine Lösung für mein kleines 'Rauchproblem' in meinen drei LGB-ALCO-Dieselloks selbst gefunden zu haben.
Mein Wunsch war, den drei Loks das Rauchen beizubringen und zwar möglichst lastabhängig. Dies sollte an oder mit ESU-Decodern realisiert werden, die bis auf eine Ausnahme in allen meinen Loks ihren Dienst tun.
Nach längerem Rumprobieren mit verschiedenen Schaltungen bin ich auf eine ebenso einfache wie kostengünstige Idee gestoßen, die ich hier weitergeben möchte.

1. An der Lok ein Loch durch den Schornstein bohren (ca. 4.5 mm). Aufpassen, dass man den Schornstein nicht 'killt'.
2. Darunter in einem gewissen Abstand den USA-Trains Rauchentwickler mit Gebläse montieren (ca. 5 cm unterhalb des Daches). Der Abstand ist notwendig, weil man mit dem Rauchentwickler nicht dicht genug an die Seitenwand rankommt, um genau fluchtend den Schornstein zum Rauchentwickler zu platzieren.
3. Damit nicht der ganze Qualm in der Lok bleibt, muss man ein Messingrohr durch die Bohrung führen, das unten ca. 5 cm in das Lokgehäuse ragt und dort in der Ausgangsöffnung des Raucherzeugers endet.
4. Damit der am Raucherzeuger auch neben dem Messingrohr austretende Qualm nicht die Innereien der Lok vernebelt, habe ich einen dicken Siliconschlauch (im Flugzeugmodellbau als Auspuffverlängerung gebraucht) so platziert, dass er unten auf dem Raucherzeuger aufsitzt und oben mit dem Lokgehäuse abschließt.

Und jetzt die Lastabhängigkeit...
Der Propellermotor soll bis zu 6 V vertragen, der Rauchentwickler selbst ca. 9 V. Ich hab's mir einfach gemacht und beide zusammen auf einen zusätzlichen Billiglokdecoder (? 15.00 bei Con..) zusammengeschaltet - und zwar auf den Motorausgang!
Dann war es nur noch eine Frage der Programmierung und des Messens, um die 6 V Maximalspannung nicht zu überschreiten. Natürlich wird der Zusatzdecoder auf die gleiche Adresse wie der Hauptdecoder programmiert.
Ich habe für die CV-Werte von Anfangsspannung, Höchstgeschwindigkeit und Mittengeschwindigkeit durch Probieren Werte derart ermittelt, dass jetzt beim Fahren Folgendes passiert:
1. Motorsound dreht hoch, Lok steht noch, Qualm wird vor dem Anfahren recht satt ausgeblasen, dann fährt die Lok an.
2. Fahrbetrieb: Je nach Geschwindigkeit bläst mehr oder weniger Rauch aus dem Schornstein.

Was fehlt? Rauch im Standbetrieb! Könnte man sicherlich auch noch realisieren, aber das war mir aufs Erste zuviel. Ich stelle mir aber eine Relaisschaltung über einen der Funktionsausgänge vor, der dann eine niedrigere Spannung aus einem anderen Funktionsausgang auf das Gebläse und eine etwas höhere auf den Rauchentwickler schickt.

Bilder habe ich keine gemacht, aber ich denke, dass meine Schilderung zum Verständnis ausreicht. Da noch eine weitere Lok umgebaut werden muss, schieße ich vielleicht dann ein paar Fotos.

Das Ergebnis ist für meine Ansprüche mehr als befriedigend und liegt vom finanziellen Aufwand deutlich unter den derzeit angebotenen 'gepulsten' Rauchentwicklern. Zudem sind dadurch kalte Tage in der warmen Werkstatt sinnvoll verkürzt worden.

Soweit meine Idee und Realisierung.

Viele Grüße
Michael


Wo kann man seiner Kreativität und Geschicklichkeit mehr freien Lauf lassen, als bei einer Gartenbahn?

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