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Thema | Preise, Verfügbarkeit ... | 51 Beiträge | ||
Autor | Oliv8er 8Z., Wien / AT | 311328 | ||
Datum | 26.04.2010 18:26 MSG-Nr: [ 311328 ] | 25223 x gelesen | ||
Servus miteinander! Ich antworte der Einfachheithalber mir selbst und versuche auf einige Eurer Gedanken die Meinigen einfließen zu lassen. Ersteinmal freue ich mich, über Eure sachlichen Antworten :) Der Ursprung meiner Fragen liegt u.a. darin begründet, weil ich darauf angesprochen wurde, ob es denn nicht möglich wäre einen Print herzustellen, der einige meiner Elektroniken (wie z.b. die Stromversorgung und Ansteuerung der Rauchgeneratoren, oder die Beschaltung der Pufferkondensatoren) als Fertigbaustein zur Verfügung stellen würden. Meine Gedanken wegen Stückzahl und Preis habe ich ja schon im vorigen Posting geschrieben. Und mein daraus folgender Gedanke: "wer nicht in der Lage oder willens ist, nach Anleitung 4 Bauteile zusammen zu löten, muss eben tief in die Geldbörse greifen", wurde zwar verstanden, aber nicht wirklich akzeptiert (so in etwas "was nicht sein kann, was nicht sein darf" o.ä. ;) Zu einigen Eurer Aussagen, wie zb. "wie macht PIKO das", oder "muss es denn immer ein hoch detailiertes Modell sein", oder "weshalb muss ein Hersteller immer ein Komplettsortiment haben", oder "weshalb gibt es keine Bausätze" - nun diese Fragen stelle ich mir auch! PIKO hat offenbar bei der Materialqualität (Kunststoff, Antrieb ..) nicht ganz so hochwertige Materialien, wie sie LGB hatte. Die PIKO Fahrzeuge sind sicher auch nicht unbedingt hoch detailiert und verzichten auf so manch eher unnötigen Gimmick (wie zb. öffnende Türen). Das alles führt aber in Foren und in der Presse dazu, PIKO eben als "Billigware" abzustempeln und manchmal frage ich mich was der Kunde denn nun wirklich will?! Billig soll es sein, aber Materialien zu weit teureren Preisen und Detailiert und super Antriebe und und und ... Andererseits frage ich Euch: "wie macht das USA-Trains, oder Aristocraft?!" Die Modelle sind zwar teurer als jene von PIKO, aber billiger als LGB. Dafür *maßstäblich*, detailiert und weisen durch die Bank sehr gute Fahreigenschaften auf. UND sie kommen OHNE "DCC-Ready" aus! Sie lassen übrigens, wie die Meißten in Fernost fertigen. Deren Kunststoffe sind aber auch nicht schlechter, als jene von PIKO ... Allerdings höre ich immer wieder, dass "der Kunde eben ein perfektes Modell mit Decoder OnBoard wünscht" - ist das wirklich so? Würdet Ihr Kunden also eher eine V200 mit OnBoardDecoder und Sound um 800? kaufen, als das gleiche Modelle ohne allem um nur 300? (nur um jetzt irgend ein Modell zu nennen)? Stimmt es, dass der Kunde möglichst alles aus einer Hand haben will? Wenn ich mir so manches Argument eines Märklinisten, oder auch LGBler anhöre, behaupte ich JA! Ob dies nun mit mangelnden Verständniss oder "nur" Markentreue zu tun hat, weiß ich nicht - ich denke es ist wie so oft eine Mischung aus Beidem ... Würdet Ihr Kunden also einen Decoder des gleichen Herstellers, der auch oben erwähnte V200 ohne allem erzeugt zum gleichen Preis bei weniger Leistung vor einem Fremddecoder (kostet gleich, kann aber mehr) bevorzugen - nur weil dann alles "aus einer Hand ist"?! Und was die Bausätze anbelangt - ich persönlich habe mit "meinen Bausätzen" für zb. die Mariazellerwaggons die Erfahrung gemacht, dass es da einige Interessenten gibt - WENN der Waggon fertig wäre, aber als Bausatz ... dann doch erher nicht. Im H0-Bereich wird ja schon oftmals die Tatsache bekrittelt, dass einigen Modellen ein "Zurüstbeutel" beiliegt und man es als Kunde als Frechheit ansieht, da noch selber was machen zu müssen! Ich sehe das Alles wie Ihr: Ich hätte gerne günstige Bausätze, die ich um wenig Geld zu einem perfekten Modell nach Maß erstellen kann. Ich wünsche mir Fahrzeuge OHNE diverser Elektronik, weil ich die hineinbauen will, die MIR zusagt. Ich wünsche mir aber auch eine "Programmiersprache" bei einem Decoder, um Effekte, Abhängigkeiten etc. selbst zu definieren! Aber offenbar bin ich da einer der Wenigen ... Tja und die Sache mit der Digitaltechnik... Es ist halt ein Problem, wenn man Abwärtskompatibel sein will/muss! Ein Schnitt mit einem komplett neuem System wäre *technisch* sicher das Beste - und was macht man mit den "Altkunden"?! Welcher Hersteller kann es sich wirklich leisten diese zu vergraulen? Welcher Hersteller kann es sich aber leisten 2-Gleisig zu entwicklen (das alte System muss zumindest weiter supportet werden, wenn schon nicht weiter entwickelt)? Und bezahlt werden muss das alles ja auch! Wie lange gibt es wieviele "Altkunden"?! Ab wann bin ich als Hersteller gezwungen die Produktion alter Teile einzustellen? lg Oliver | ||||
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