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Thema | Als Zuschauer auf dem Bahnhof Filisur........ | 2 Beiträge | ||
Autor | HJ M8., Coldstream, BC Canada / | 41390 | ||
Datum | 28.10.2004 23:20 MSG-Nr: [ 41390 ] | 2844 x gelesen | ||
Hallo die Runde, Wie wohl manche wissen gibt's in Filisur eine Menge Änderungen. Und Mitte vorletzter Woche war dann das Errichten der Bahnsteigüberdachung fällig. Wie das Endprodukt aussieht kann man auf Manfred Luckmann's Webcam site sehen Hier nur mal ein Muster Also die ganze Konstruktion wurde vorfabriziert und dann installiert. Die Seitlichen Stützsegmente ruhen auf in Beton eingelassenen Schrauben. Leicht zum Ausrichten und Anpassen. Je zwei der Segmente sind mit Blechträgern verbunden in welche dann die Längsträger montiert werden. Bereitgestellt wurde das Material auf dem Bahnhofplatz in Reichweite eines grossen Pneukrans dessen Auslegerarm 30m lang war. Dass man auch beim Vorbild zuerst mal die Zeichnung ansieht ist klar: Die Arbeiten konnten aber erst nach 22:00 beginnen, nach Abfahrt des letzten Zuges Richtung St.Moritz. Licht hab es ziemlich viel. Die Zeichnung liegt auf einem der äusseren Längsträger, darunter liegen die mittleren. Die Träger wurden in verleimter Holzbauweise hergestellt, die Verbindungsstücke und Querträger aus verzinktem Blech - worauf ich noch zurück komme. Die Stützsegmente wurden innert kurzer Zeit in der ersten Nacht Installiert und ausgerichtet. Hier kommt nun der erste Träger der zweiten Nacht. Über die Fahrleitung hinweg wurde dieser eingelotst Gerichtet und abgesetzt Schweizer Präzision ist ja ein Begriff, aber im Falle von den Trägern hätte auch weniger genügt. Da waren nämlich nur gerade 2mm Spiel berechnet worden und bei der Läge der Träger und dem Baustoff Holz ist das nun sehr wenig. Kam noch dazu dass anscheinend der Auftrag vom Verzinken nicht berücksichtigt wurde und die "Sache" nun arg klemmte. Zwar nicht so schlimm wie in der ersten Nacht, als der eine Träger vier Mal raus musste bis er endlich passte. Da ich mich immer sehr gerne mit dem Personal unterhalte bringt man einiges in Erfahrung, so unter anderem dass das Rausheben des einen Trägers nur mit 4 Tonnen Zug vom Kran gelang. Dass auch der inzwischen einsetzende Regen die Träger nicht "schmierte" ist klar. Dafür war das Balancieren und Fortbewegen auf dem glitschigen Holz ein Abenteuer. Schönen Gruss | ||||
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