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ThemaLGB STAINZ - macht sie unerklärlichen Ärger? Hier winkt Hilf1 Beitrag
AutorTino A. Rülke, 34355 Staufenberg / 44493
Datum07.03.2005 12:19      MSG-Nr: [ 44493 ]4444 x gelesen

Habt Ihr Streß mit Eurer STAINZ? Wirkt sie plötzlich müde und schlapp, bleibt stehen, will nicht mehr so recht? Und Ihr habt sie immer gut behandelt und könnt es Euch eigentlich nicht erklären? Dann lest folgenden Rat(durchgeführt an STAINZ 2, Bühlermotor, Metallgestänge, LGB-Nr. 20201 bzw. 2020D):



Benötigt werden(neben dem üblichen Werkzeug zum Zerlegen der Lok): ca. 2 - 4 Wattestäbchen, ein wenig Reinigungsbenzin, ein dünner wasserfester Filzstift, bisschen farbiges Klebenband, ggf. eine starke Lupe. Mehr nicht. Los geht's.



Antriebsblock ausbauen.

Oberen Deckel des Antriebsblocks abschrauben.

Einbaulage des Bühlermotors zum Antriebsblock-Gehäuse kennzeichnen.

Bühlermotor herausnehmen.

Am Motor mit dem Filzstift die Lage des braunen Bürstenhalters zum Motorgehäuse kennzeichnen (geht auch mit Klebeband), der andere (schwarze) Bürstenhalter ist ja dann zwangsläufig richtig.

Auf dem bürstenseitigen Ende des Bühlermotors ist ein kleiner schwarzer Plastikdeckel mit einer Kunstoffnase aufgesteckt. Lage der Kunststoffnase zum Motorgehäuse kennzeichnen.

Sodann diesen Kunststoffdeckel mit einem kleinen Schraubenzieher abhebeln.

Jetzt lassen sich die beiden Kohlebürstenhalter seitlich aus dem Motor herausziehen - bitte ausführen.

Lupe nehmen und den jetzt sichtbaren Ankerkollektor besichtigen. Es wird sich zeigen, daß die Kollektorfelder selbst stark mit Kohleabrieb verschmutzt sind, VOR ALLEM ABER DIE FEINEN ZWISCHENRÄUME sind mit Abrieb zugesetzt und haben regelrechte "Fahnen" von einem Kollektorfeld zum anderen. DAS IST DIE URSACHE, denn hierdurch entsteht ein Kurzschluß zwischen den Kollektorfeldern und somit zwischen den Ankerpolen!!

Wattestäbchen mit Reinigungsbenzin tränken und schön in die kleinen Zwischenräume laufen lassen, und mit Druck durch die Schlitzchen hin- u. herputzen. Dann den Anker von Hand drehen und die Kollektoroberflächen ebenfalls reinigen. Das ganze solange, bis das Wattestäbchen weiß bleibt.

Das war's im wesentlichen. Nun dürft ihr die Lok wieder zusammenbauen.

Vorher bei der Gelegenheit den kompletten Antriebsblock mal aufbocken, Trafokabel an die Motoranschlüsse und die Räder feinpolieren, kann nie

schaden.

Zusammengebaute STAINZ aufgleisen und Stoff geben. Sie wird Euch irgendwie fremd vorkommen, so neu und bärenstark, so unglaublich - Ihr werdet sie lieben.

Zeitaufwand: Für die eigentliche Kollektrorreinigung ca. 10 Minuten, über den Rest brauche ich mich nicht zu äußern, das wißt Ihr ja, gell??!



Anmerkung: Die oa. Störung kann selbst bei relativ selten benutzten Exemplaren auftreten. Auszuschließen ist vorher, daß die Gestängejustierung nicht verändert wurde u. die Zahnräder im Getriebe

o.k. sind.



LGB u. Bühler werden sich über diesen Tip zwar weniger freuen, Euch aber viel Spaß und Erfolg, Tino A. Rülke.


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