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ThemaDrehscheiben-Bausatz19 Beiträge
AutorMath8ias8 Z.8, Oschersleben / 274587
Datum16.09.2005 12:45      MSG-Nr: [ 274587 ]10029 x gelesen

Hallo,



ich selbst betreibe die Pola-Drehscheibe seit 5 Jahren im Freien. Wie bereits erwähnt wurde, ist sie nicht gerade Freilandtauglich. Die Drehscheibe ist sehr empfindlich gegenüber Schmutz wie schon Sandkörner oder kleine Steinchen. Dadurch kommt es häufig zu Verkantungen und Verschiebungen des Drehtellers. Ebenfalls ist der Antrieb sehr schwach und das Getriebe davon sehr laut. Die Stromzuführung zu den Zugangs- und Strahlengleisen ist mittels Kontaktplättchen nicht gerade gut gelöst, hier kommt es während des Drehvorgangs zu Verklemmungen und zu Kurzschlüssen. Da die Drehscheibe vom Aufbau her doch recht robust ist, habe ich sie umgebaut. Wichtig ist dabei zu aller erst eine ebene und stabile Unterlage. Meine Drehscheibe ist auf einer 22mm Filmplatte verschraubt. Die Kugeln und Abstandshalter wurden entfernt. Ich habe unter dem Drehteller vier Miniaturkugellager an Winkeln angebracht, die als Rollen auf der Filmplatte laufen. In der Mitte des Drehtellers habe ich ein Kugellager mit 6mm Innendurchmesser eingebaut. Das Aufbohren geht ohne Zentrieren in einer Drehbank o.ä., weil dort die Plasteteile vom Unterbau zusammentreffen und so ein kleines Loch in der Mitte schon vorhanden war. In dem Kugellager steckt eine Achse, die mittig in den Außenring der Drehscheibe in einem 6mm Loch eingesteckt wird. Durch den Einsatz der Kugellager läuft die Scheibe jetzt sehr sehr leicht.

Die Kontaktplättchen habe ich alle entfernt, die Stromzufuhr zu den Gleisen habe ich alle fest verkabelt. Unter die Drehscheibe habe Schleifringe aus Leiterplattenmaterial aufgeklebt, die über LGB-Radschleifer in der Bodenplatte mit Spannung versorgt werden. Da ich digital fahre, wird das Ganze über ein Kehrschleifenmodul gespeist.

Den Antrieb habe ich aus Alumaterial neu gebaut, genau in den Maßen des Pola-Antriebes. Das Getriebe besteht aus vier Stück hintereinander liegenden Zahnrädern der Pola-Drehscheibe. (Das ist das stabile Zahnrad mit den großen Zähnen das in die Zähne des Drehtellers fast). Somit bleibt der Antrieb flach und das Haus findet weiter Verwendung. Der Antriebsmotor ist ein Getriebemotor von Conrad-Elektronik, das Zahnrad auf der Motorwelle habe ich mir von einem Feinmechaniker fertigen lassen.



Fazit: Die Drehscheibe läuft jetzt einwandfrei und ohne Störungen. Selbst kleine Steinchen sind keine Hindernisse mehr, weil der Motor ein starkes Drehmoment entwickelt. Der Lauf ist sehr ruhig. Kontaktprobleme gibt es auch nicht mehr. Da der Drehteller ständig mit Spannung versorgt wird, gibt es während des Drehvorganges keine Aussetzer mehr bei Soundloks.

Ich habe Bilder, kann sie aber leider nicht hochladen. Wer Interesse daran hat, melde sich bitte per Mail





MfG



Mathias


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