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ThemaProduktionsstandorte und deren Anteil am Sortiment53 Beiträge
AutorChri8sti8an 8U., Augsburg / 276419
Datum18.12.2005 10:20      MSG-Nr: [ 276419 ]33645 x gelesen

Hallo!



Eigentlich sollte mann sowas bei jeder Firma bojkottieren und nicht (mehr) kaufen.



Hier die Gegenargumente:



1. Arbeitsplätze in Deutschland in Gefahr.



2. Preislich tut sich garnix oder nur sehr wenig. Und das finde ich nicht richtig. Wenn die schon billiger produzieren (können), dann sollte mann es auch an die Kunden weitergeben. Aber nein. In der Depesche steht etwas ganz anderes. Mann schiebt den hohen Preis wie überall auch auf die gestiegenen und hohen Rohölpreise.



Jaja! Werßs glaubt wird seelig-. Dann bitte auch wiederrunter mit dem Preis, wenn das Öl wieder billiger wird, aber das machen ja sogar die wenigsten Tankstellen. Warum sollte es dann eine Firma machen.



Letztendlich läuft das ganze darauf hinaus wie bei einer gewissen Jogurtfirma in Bayern, wo mal der Herr B. dafür Werbung gemacht hat.



Das hier ist mal im Internet herumgegangen gewesen. Ich habe den Namen und den Firmennamen abgekürzt.



Genmanipullierte Rohstoffe wissentlich verarbeiten.



Das hier, das ist der Herr M.. Der Herr M. kommt aus Aretsried, das liegt in Bayern, also ganz im Süden.



Der Herr M. ist ein Unternehmer und das, was in den Fabriken von Herrn M. hergestellt wird, habt ihr sicher alle schon mal gesehen,wenn ihr im Supermarkt wart. Der Herr M. stellt nämlich lauter Sachen her, die aus Milch gemacht werden. Naja, eigentlich stellen die Kühe die Milch her, aber der Herr M. verpackt sie schön und sorgt dafür, daß sie in den Supermarkt kommen, wo ihr sie dann kaufen könnt.



Die Sachen, die der Herr M. herstellt sind so gut, dass sogar der Herr B. dafür Werbung gemacht hat.



Weil der Herr M. ein Unternehmer ist, hat er sich gedacht, er unternimmt mal was und baut eine neue Fabrik. Und zwar baut er sie in Sachsen, das ist ganz im Osten.

Eigentlich braucht niemand eine neue Milchfabrik, weil es schon viel zu viele davon gibt, und diese viel zu viele Milchprodukte produzieren, aber der Herr M. hat sie trotzdem gebaut.

Und weil die Leute in Sachsen ganz arm sind und keine Arbeitsplätze haben, unterstützt der Staat den Bau neuer Fabriken mit Geld.

Arbeitsplätze hat man nämlich im Gegensatz zu Milchprodukten nie genug.

Also hat der Herr M. einen Antrag ausgefüllt, ihn zur Post gebracht und abgeschickt.

Ein paar Tage später haben ihm dann das Land Sachsen und die Herren von

der Europäischen Union in Brüssel einen Scheck über 70 Millionen Euro geschickt.

70 Millionen, das ist eine Zahl mit sieben Nullen, also ganz viel Geld.

Viel mehr, als in euer Sparschwein passt.

Der Herr M. hat also seine neue Fabrik gebaut und 158 Leute eingestellt. Hurra, Herr M.. Nachdem die neue Fabrik von Herrn M. nun ganz viele Milchprodukte hergestellt hat, hat er gemerkt, daß er sie gar nicht verkaufen kann, denn es gibt ja viel zu viele Fabriken und Milchprodukte.

Naja, eigentlich hat er das schon vorher gewußt, auch die Herren vom Land Sachsen und der Europäischen Union haben das gewußt, es ist nämlich kein Geheimnis. Das Geld haben sie ihm trotzdem gegeben. Ist ja nicht ihr Geld, sondern eures. Klingt komisch, ist aber so.



Also was hat er gemacht, der Herr M.? In Niedersachsen, das ist ziemlich weit im Norden, hat der Herr M. auch eine Fabrik. Die steht da schon seit 85 Jahren und irgendwann hatte der Herr M. sie gekauft.



Weil er jetzt die schöne neue Fabrik in Sachsen hatte, hat der Herr M. die alte Fabrik in Niedersachsen nicht mehr gebraucht, er hat sie geschlossen und 175 Menschen haben ihre Arbeit verloren. Wenn ihr in der Schule gut aufgepasst habt, dann habt ihr sicher schon gemerkt, daß der Herr M. 17 Arbeitsplätze weniger geschaffen habt, als er abgebaut hat. Dafür hat er 70 Millionen Euro bekommen.



Wenn ihr jetzt die 70 Millionen durch 17 teilt, dafür könnt ihr ruhig einen Taschenrechner nehmen, dann wißt ihr, daß der Herr M. für jeden vernichteten Arbeitsplatz über 4 Millionen Euro bekommen hat.

Da lacht er, der Herr M.. Natürlich nur, wenn niemand hinsieht.

Ansonsten guckt er ganz traurig und erzählt jedem, wie schlecht es ihm geht.

Aber der Herr M. sitzt nicht nur rum, sondern er sorgt auch dafür, daß es ihm besser geht. Er ist nämlich sparsam, der Herr M..



Sicher kennt ihr die Becher, in denen früher die Milch von Herrn M. verkauft wurden. Die schmeckt gut und es passten 500 ml rein, das ist ein halber Liter. Seit einiger Zeit verkauft der Herr M. seine Milch aber in lustigen Flaschen, nicht mehr in Bechern. Die sind praktisch, weil man sie wieder verschließen kann und sehen hübsch aus. Allerdings sind nur noch 400 ml drin, sie kosten aber dasselbe. Da spart er was, der Herr M.. Und sparen ist eine Tugend, das wissen wir alle.

Wenn ihr jetzt fragt, warum solche ekelhaften Schmarotzer wie der Herr M. nicht einfach an den nächsten Baum gehängt werden, dann muß ich euch sagen, daß man so etwas einfach nicht tut.



Wenn ihr aber das nächste mal im Supermarkt seid, dann laßt doch einfach die Sachen vom Herrn M. im Regal stehen und kauft die Sachen, die daneben stehen. Die schmecken genauso gut, sind meistens billiger und werden vielleicht von einem Unternehmer hergestellt, für den der Begriff "soziale Verantwortung" noch eine Bedeutung hat.



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