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ThemaProduktionsstandorte und deren Anteil am Sortiment53 Beiträge
AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / 276478
Datum19.12.2005 18:37      MSG-Nr: [ 276478 ]33448 x gelesen

Moin,







Geschrieben von Franz-Peter Kayser2. Gesetze des Marktes

Produktionsverlagerung ins Ausland findet in allen Branchen statt.




Hier und da, besonders im Bereich von High-Tech ist der Trend allerdings bereits rückläufig.

Manche europäische Firmen sind durch Preiserhöhungen in Billiglohnländern wegen weltweit gestiegener Rohstoffkosten schon in oder an den Rand des Ruins getrieben worden. Es soll schon deutsche Firmen geben, die ihre abgewickelten (Früh-) Rentner bitten, ein paar Stunden pro Tag zurück in die Firma zu kommen, um den jungen Leuten ein paar der ausgelagerten Fertigkeiten beizubringen.



Geschrieben von Franz-Peter KayserVor hundert Jahren haben die meisten Deutschen in der Landwirtschaft gearbeitet, die mussten sich auch umstellen.



Vor hundert Jahren also im Jahr 1905 waren nur noch ca. 30% in der Landwirtschaft beschäftigt. Die meisten Deutschen hatten sich zu dem Zeitpunkt schon auf Industrie-Lohnarbeiter oder Beamtentum umgestellt oder waren in den Jahrzehnten zuvor zu Hunderttausenden ausgewandert. Oder einfach verhungert.



2. Gesetze des Marktes



Da hat sich seit den Zeiten der Welser oder Fugger nicht viel geändert.

Es gibt nur ein Gesetz: Billig einkaufen/produzieren - teuer verkaufen.



Geschrieben von Franz-Peter Kayser1. Situation der Firma LGB

Ich denke es kann gefahrlos behauptet werden, dass bei reiner Produktion in Deutschland, die entsprechenden Produkte mindestens um den Faktor 1,5 bis 2 teurer wären.




Die Produktionsverhältnisse bei LGB kann ich natürlich nicht beurteilen.



Mir fällt allerdings gerade auf, das eine Lok (Forney) , die vor 10 Jahren noch als "Made in Germany" für 500 DM in den hiesigen Läden angeboten werden konnte, jetzt "Made in China" in USA für 265 US $ angeboten wird. Hier dann allerdings im Sonderangebot das Doppelte, also 399.- Euro kostet.

Gemäss derzeitigem chinesischem Lohnniveau, dürfte die eigentlich keine 50 Euro kosten. Im Kodi-drogeriemarkt habe ich heute eine Eisenbahnpackung für 5 Euro gesehen (heruntergesetzt von 19,95) Nebenan gab es Playmobil G Bahnen mit Fernsteuerung für 100 Eus. (Karstadt, Hückelhoven)



Mann könnte meinen, Preise werden weniger nach Bedarf, sondern eher entlang der Schmerzgrenze und vermuteteten Kaufkraft der jeweilen nationalen Kundengruppen oder aus marktstrategischen Gründen kalkuliert.



Wenn Firmen die jeweiligen Kunden oder Zielgrupe veräppeln wollen, braucht man sich nicht zu wundern, wenn das sogar klappt. Wenn man Kommentare in Internetforen als Maß der Dinge für Konsumverhalten nimmt, scheint es fast zu 100 % zu klappen.



Geschrieben von Franz-Peter Kayser3. Arbeitsplatzverluste



Es gibt sicherlich Manager, Unidozenten und/oder gut ausgebildete Fachkräfte, die spätestens mit 55 in die Wüste, sprich Arbeitslosigkeit, geschickt werden. Oft sind es übrigens die, denen sogenannte Softskills fehlen, also Teamfähigkeit und Kreativität. Angepasste Pfeifen halt.



Die Mehrzahl der bundesdeutschen Arbeitslosen sind ungelernte Kräfte und Frauen. Oder die Kollegen und Kolleginnen, die in einem anderen deutschen Wirtschaftsystem Fertigkeiten gelernt haben die im Westen nicht mehr brauchbar sind.

Einfache Tätigkeiten, die ich jedem innerhalb von zwei Stunden beibringen kann, sind allerdings anderswo billiger zu kriegen. Die machen bei einem Einfach-Produkt wie einer Modellbahne halt den größten Montagezeitanteil aus. Das wird jeder Selberbastler aus eigener Erfahrung bestätigen könmen.



Zum Standort Deutschland fällt mir gerade auch wieder das Stichwort "Servicewüste Deutschland" ein. Das ist in letzter Zeit etwas aus der Mode gekommen.Vielleicht hat man sich inmzwischen daran gewöhnt.



Ich habe in Deutschland häufig mit Firmen zu tun gehabt, die einen ausgezeichneten Service geboten haben. Aber oft kriege ich immer noch als Kunde Dumpfheit und Unfähigkeit um die Ohren gehauen.



Ich wollte in den letzten Wochen gerade mal wieder mit ein paar hundert Euro die hiesige Binnennachfrage ankurbeln. Der erste "Internetshop" hat bis heute nicht geantwortet , der zweite hat was von nicht so einfach und könnte dauern gelallt, der dritte wollte sich seine Auslandsbemühungen gleich mit 150 % Preisaufschlag honorieren lassen.



Tja, ein 2 Minuten Anruf in den USA, und das Zeugs ist in der Post.

Da habe ich vorher jede Menge deutsche Zeit und Geld vernichtet. Aber drei potentielle deutsche Lieferanten von der Liste gestrichen. Meinem Geld ist es völlig egal, wen es glücklich macht.



Bis dann



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