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ThemaUmstellen auf Akku31 Beiträge
AutorStef8an 8M., Köln / 277167
Datum08.01.2006 16:41      MSG-Nr: [ 277167 ]59887 x gelesen

Hallo,



ich habe nur einen ca. 70m langen "Hundeknochen" im Garten, keine Weichen, Gebäude etc., nur ein realistischer Fahrweg mit Viadukt, Brücken etc.



Da ich nicht regelmässig im Garten fahre und keine Lust habe, Schienen zu putzen, zu verlöten etcpp, habe ich mir 3 Geisterwagen gebastelt: einen braunen alten gedeckten 2achsigen Güterwagen, einen umlackierten 2achsigen MOB-Metallwandwagen (ex Blumenmotiv) und einen 4achsigen Rungenwagen mit Beladung Holzkisten.



Inhalt: 1x 12 V + 1x 6 V (Motorradstarter-) Akkus von Conrad, in Reihe geschaltet, elektrische Verbindungen mit Steckern. Und einen Drehpoti, um die Geschwindigkeit einzustellen (durchs Wagenfenster oder durch ein Loch in der Wagenwand über der Rangierbühne).



Die Akkus lassen sich prima (fast ganz) leerfahren, was aber mehrere Stunden dauert, manchmal hält die Ladung auch mehrere Tage, wenn ich nur ein oder zwei Stündchen gefahren bin.



Die Akkus werden getrennt geladen, da es kein Ladegerät für die in Reihe geschaltet 18 V abgebenden Akkus gibt (Ladegerät auch von Conrad, stellt sich selbst auf 6 bzw. 12 V ein, erkennt falsche Polung, zeigt Ladezustand an, nicht teuer).



In einem Wagen habe ich zur Voltreduzierung einen entsprechendes Gerätchen aus dem Autozubehör zwischengeschaltet, das man aber nur stufenweise einstellen kann, deswegen besser einen gross dimensionierten Drehpoti verwenden. Ich habe keine Funkfernbedienung, da die Züge nur durch den Garten rollen sollen, ich nicht rangiere etc. Ausserdem ist mir ein Gerät zur fernbedienten Fahrstromeinstellung (ich habe den korrekten Namen dafür leider vergessen) zu teuer (lt. Conrad um 100,-).



Diese zugegebenermassen etwas einfache Konstruktion hat sich bestens bewährt (seit ca. 4 Jahren im Einsatz), zu geringen Kosten, mit dem Nachteil, immer einen Geisterwagen hinter der Lok einstellen zu müssen.



Vorteil: Ich kann jede Lok ohne Umbau im Garten fahren lassen. Möchte man mehrere Züge auf dem gleichen Gleis laufen lassen, empfiehlt sich eine Isolierung der Schienen an mehreren Stellen, sonst gehen die Drehpotis in Rauch auf, wenn sich die Züge zu sehr annähern, da der Strom über die Räder natürlich auch ins Gleis geht und die 18 Volt Akkus sich dann gegenseitig mit Strom füttern.



Also, eine einfache & preiswerte Lösung für alle, die nur mal zwischendurch einen Zug fahren lassen wollen, ohne Schienenreinigungslok und Putzaktion. Die Geisterwagen haben trotz dem nicht unerheblichen Gewicht der 2 Akkus bisher keine "Langloch-Raglager" gebildet (was mir ehrlich gesagt aber auch schnuppe wäre). Wer dieser woanders berichteten Erscheinung von vorneherein vorbeugen oder schon ausgeweitete Radlager retten will, kann vielleicht passende Stückchen teflonbeschichteten Schlauch einpassen.



Ich stelle keine Bildchen der Akkuwagen ein, weil die Verdrahtung zwar sehr praktisch beschriftet zum Aufladen ist, aber echt chaotisch und unprofessionell aussieht (was man nach Aufsetzen des Wagendachs aber natürlich nicht sieht) und ich nicht für Stromschläge, die unachtsame Nachbauer vielleicht abbekommen, verantwortlich sein will. ACHTUNG!: 18 Volt Gleichstrom mit mehreren Ampere können u.U. lebensgefährlich sein (wie z.B. auch eine Autobatterie). Also bitte vorsichtig sein. Nichts für Kinder!!



So, lange Rede kurzer Sinn: fahrt mehr und öfter mal Draussen! Schon 15 Minuten können ja sooo entspannend sein... Freundliche Meterspurgrüsse aus Köln ;-)


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