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ThemaLastenheft für einen Booster22 Beiträge
Autor ., Rösrath / 279052
Datum25.02.2006 20:22      MSG-Nr: [ 279052 ]13672 x gelesen

Hallo Manuela !



Zu Deinem Lastenheft :



1. DCC-Protokoll: keine Ergänzung



2. Schienenspannung einstellbar:

eine einstellbare Schienenspannung kann entweder über eine Einstellmöglichkeit am Booster (m.W. hat der Heller so etwas) oder über eine entsprechend geregelte Spannungsversorgung (mache ich beim LV 200 von Lenz) erreicht werden. Ich betreibe den Lenz mit einem stabilisierten Industrienetzteil 24 V DC, dessen Ausgangsspannung regelbar ist. Der Vorteil für mich bei dieser Lösung ist, dass ich mit einem einfachen Multimeter die Eingangsspannung exakt messen kann, während die Messung einer DCC-Gleisspannung nicht so einfach ist. (Dazu gab es hier im Forum schon eine ausführliche Diskussion.)

Egal welche dieser Alternativen gewählt wird, halte auch ich eine einstellbare (d.h. bei mir im maximalen Wert begrenzbare) Schienenspannung für sehr wichtig. Insbesondere bei geringer Belastung kann es bei ungeregelten (= nicht einstellbaren / begrenzbaren) Stromversorgungen zu unschön hohen Spannungen am Gleis kommen, so dass dann die maximal verträgliche Gleisspannung für die Decoder / Motoren überschritten werden kann.

Da ich meine Fahrzeuge auf meine 24 V DC-Boostereingangsspannung eingestellt habe, muss ich vor Einsatz auf einer Fremdanlage sicherheitshalber eine Vergleichsmessung der dortigen Schienenspannung im Vergleich zu meiner durchführen und dann ggf. meine Motorspannungseinstellungen anpassen. Da es sich dabei nur um eine Vergleichsmessung handelt, reicht dafür ein einfaches Multimeter aus.



3. Beschädigung von Zentrale und Decoder:

Eigentlich wäre hier die Frage nach einer automatische Abschaltung bei Kurzschluss (Ansprechwert und Schnelligkeit der Kurzschlussabschaltung) zu betrachten. Dabei muß beachtet werden, dass in der Regel beim Einschalten höhere Ströme als im Betrieb fließen (z.B. bis die eingebauten Elkos in den Fahrzeugen aufgeladen sind). Hier ist es unschön, wenn der Booster sich wegen zu gering eingestelltem Kurzschluss-Strom beim Einschalten laufend abschaltet und somit der Betrieb gar nicht erst begonnen werden kann. Ich hatte dieses am Anfang meines Digitalbetriebes, als noch viele Wagen mit Flackerunterdrückung (aus dem analogen Betrieb) ausgerüstet waren. Abhilfe schaftte damals nur, einige Wagen während des Einschaltvorganges vom Gleis zu nehmen und sie nach erfolgter Betriebsaufnahme des Boostern einzeln nacheinander wieder aufs Gleis zu setzen. Da mein LV200 keinen einstellbaren Kurzschlussstromabschalter hat, habe ich ihn hardwaremäßig entsprechend verändert.

Eine Beschädigung der Zentrale durch einen Booster ist mir noch nicht zu Ohren / Augen gekommen. In der Regel verfügen Booster und Zentralen neben dem 2-adrigen Kabel für das Digitalsignal zu Booster noch über ein drittes Kabel, um eine Kurzschlussmeldung des Boosters an die Zentrale weiterzugeben. Dann schaltet die Zentrale bei einem Kurzschluss erst dann wieder den Strom ein, wenn der Kurzschluss beseitigt ist.



Beschädigungen am Decoder durch Gleisspannungskurzschluss ist mir nicht bekannt, wohl aber durch zu hohe Gleisspannung oder Spannungsspitzen des Gleisstroms. Aber das ist im Punkt 2 bereits abgehandelt.



4. Leistung:

8-10 A als untere Leistungsgrenze für einen Gartenbahnbooster sollten es schon sein, aus technischen Gründen (Sicherheit) würde ich nicht über 15 A pro Booster gehen, bei höherem Strombedarf lieber mehrere Stromabschnitte mit eigenen Boostern nehmen. Bei Stromstärken über 10 / 15 A ist man schon im Bereich der Schweissströme !



5. Railcom:

kein konstruktiver Beitrag von mir möglich, da ich es nicht nutze.



Schöne Grüße

Johannes


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