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ThemaUSA Trains SD70 digitalisieren.80 Beiträge
AutorRolf8 A.8, Meldorf / 283593
Datum01.10.2006 23:31      MSG-Nr: [ 283593 ]79872 x gelesen

Hallo Manuela,



es ist so, wie Knut es beschrieben hat. Für Digitalfahrer ist die vorhandene "Elektronik" der USA-Trains Loks nicht hilfreich sondern eher hinderlich. Als ich mich erstmals an den Umbau einer USA-Trains Lok (GP9) auf Digital herangewagt habe, hat mir der Umbaubericht von Hans-Dieter Zeiss aus der Schweiz sehr geholfen. Dieser kam bei der Umrüstung seiner GP9 von USA Trains zu dem Schluß, daß es das Beste ist die vorhandene "Lokelektronik" rauszuschmeißen, sich mit der Thematik grundlegend zu befassen und dann eine Lösung zu entwickeln, die den Möglichkeiten der Digitaltechnik gerecht wird. Das ist ein ganzes Stück Arbeit. Der sehr postive Efekt dabei ist, daß man seine Lok dann richtig kennt, eigene Ideen und Verbesserungen einfließen lassen kann und dann auch genau weiß, warum dann was funktioniert oder eben nicht. Moderne Dekoder können heute warscheinlich alles, was das Herz begehrt und was so eine Lok zum Funtionieren braucht, steuern. Nun kann ich aber eben auch verstehen, daß nicht jeder Modellbahner ein Elektronikfreak ist oder werden will und nach möglichst einfachen Methoden sucht, zu einem für ihn befriedigenden Ziel zu kommen. Das ist dann aber leider meistens mit Kompromissen verbunden, die später mit wachsendem Anspruch zu stören beginnen. Aristo ist auf dem Weg es den Digitalfahrern leichter zu machen und bietet bei seinen neuen Modellen eine Schnittstelle für einen Dekoder an. Ob dann damit alles so geschaltet werden kann und so funktioniert, wie der betroffene Modellbahner es nun gerade wünscht, ist die andere Frage. Man darf aber eben auch nicht vergessen, daß es eben aber gerade in den USA und in Europa auch noch viele Gartenbahner gibt, die aus welchen Gründen auch immer analog fahren wollen. Hier nicht so etabliert wie in den USA ist die Lösung per Funfernsteuerung. Jedes hat sein pro und contra. USA-Trains gibt noch den Analogfahrern den Vorzug. Ob das auf Erfahrungswerten oder Umfragewerten beruht, weiß ich nicht.



Nun hast Du Manuela geschrieben, daß Du überlegst auf "Analog" zurückzuwechseln. Warum? Ich kann Dir nur raten ohne Furcht oder Zweifel an deinem "digitalen" Weg festzuhalten, dich intensiv mit den Möglichkeiten der Digitalen Modellbahnwelt zu befassen und Dich zu trauen, Schritt für Schritt deine Erfahrungen zu sammeln und deine Fähigkeiten mit dem Umgang dieser Technik auszubauen. Am Anfang dachte ich auch "Oh Gott", Configurationsvariablen???? Wat isn dat? Man muß auch keine Hexadezimalzahlen selbst berechnen. Es gibt für alles Tabellen und Anleitungen. Wichtig ist es erst mal zu veruschen, so eine aufgeschraubte Lok zu analysieren. Welches Kabel kommt woher, wo führt es hin und was passiert dann. Bei dem Umbau meiner GP9 habe ich auch noch einen Teil der Originalausrüstung drin gelassen. Nämlich die Lichtplatinen. Für den Fahrtrichtungswechsel nutze ich nach wie vor die analoge Idee mit dem umgepolten Gleichstrom und den Diodenschaltungen. Ich war damals noch zu bequem die Numberboards einzeln schaltbar zu machen, da ich dafür keine Notwendigkeit sah. Auch das Kabinenlicht kann ich bis heute noch nicht einzeln schalten. Fand ich damals nicht notwenig. Würde ich heute wohl andes machen und würde auch die Birnchen der Numberboards und des Kabinenlichtes gegen LEDs tauschen. Du kannst Dir sicher sein, daß hier genügend Leute im Forum bereit sind Dir weiterzuhelfen. Was Dir keiner Abnehmen kann ist, sich vor dem Umbau zu überlegen, was Dir wichtig ist und was Du dir zum jetzigen Zeitpunkt zutraust. Die Schaltung, die ich mir da für dich überlegt habe, wirst Du mit deinen Möglichkeiten (Lötkolben, Lot, Lochrasterplatine, Multimeter und Taschenrechner) erfolgreich bauen können. Stelle Dir bitte folgende Fragen:

1. Reicht mir der beschrieben Funktionsumfang?

2. Werde ich in naher Zukunft Sound nachrüsten wollen

3. Will ich Kabinenbeleuchtung und Rauch nicht vielleicht doch auch lieber Digital schalten können?



Du hast meinen Beitrag im übrigen völlig richtig verstanden! Die Hauptplatine bleibt drin und wird über ein von Dir zu bauendes kleines Netzteil versorgt. Dieses Netzteil erhält seinen Strom wie der Dekoder auch aus den Schienen. Das ist dann sozusagen dein kleiner eingebauten analoger Trafo. Das Umkehren der Fahrtrichtung, was bisher am Drehknopf deines Trafos passierte übernehmen die Relais, die vom Dekoder gesteuert werden. Die Motoren müssen davon vollkommen getrennt werden und werden nur über den Motorausgang des Dekoders angesteuert.



Was noch wichtig zu wissen wäre ist, ob Du Elektronik-Schaltpläne nachvollziehen kannst. Ich meine wirklich einfache Schaltungen, wo Du quasi mit dem Finger den Stromverlauf nachvollziehen kannst. Falls es da Bauteile gibt, deren Funktion Du nicht verstehst, wird es Dir hier erklärt werden.

Rolf Ackermann

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