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Thema | Chemische Keulen im Modellbau | 10 Beiträge | ||
Autor | Otte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / | 284714 | ||
Datum | 07.11.2006 18:01 MSG-Nr: [ 284714 ] | 7847 x gelesen | ||
Moin, so langsam brechen die langen Winterabende an. Hier und dort wird schon wieder fleissig gepinselt und gefeilt. Sogar die ollen Rostkamellen werden wieder ausgebuddelt. Ich habe gerade ein Foto von meiner umgebauten Regner Lok gefunden. Das ist möglicherweise die farbliche Gestaltung der Holzteile für den einen oder anderen "Naturmaterialien-Bastler interessant. Alle Photorechte: JZ Das Geheimnis der Kesselfarbe heisst : Salatdressing !! Da der Kessel heiß wird, wollte ich mit möglichst wenig Lösungsmitteln arbeiten. Man weiß ja nie, was man da um die Bronchien geblasen bekommt. Die Kessel-Verkleidung besteht aus handelsüblichen Kaffeerührlöffen von der Metro (1000 Stück, 3 Euro) . Darauf ist eine Balsamico Rosso / Hanföl Sauce, (Verhältnis 2 : 1) aufgepinselt. Statt Hanföl kann man natürlich auch jedes andere kaltgepresste Öl verwenden. Jedenfalls kein Öl, welches man zum Braten verwenden würde. Nach dem Anheizen des Kessels färbt sich die Tunke im Verlauf der Zeit zu einem dunklen rötlich-braun. Mit Zeit meine ich 5 - 6 Mal anheizen. Das Rezept kann man übrigns auch zur Pflege von Weichholzmöbeln verwenden. Dann natürlich mit normalem, farblosem Essig. Auf Holzteilen, die nicht von der Kesselwärme erreicht werden, bearbeitet man die Sauce einfach dezent mit einer Lötflamme. Das gibt interessante Schattierungen. Das Öl zieht gut ins Holz ein und ergibt einen dezenten Seidenmattglanz. Wenn man will, kann man alle paar Jahre nachölen. Viel Spaß Otter 1 | ||||
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