RubrikEinsteigerfragen zurück
ThemaWaggons mit Stromabnahme an den Rollen16 Beiträge
AutorPius8 J.8, Phoenix AZ / 287135
Datum22.01.2007 16:15      MSG-Nr: [ 287135 ]10994 x gelesen

hallo Dieter,
es ist interesant zu sehen wie du dich mit haenden und fuessen gegen die kugellager wehrst, das obwohl in deinem fall nicht einmal das lager selber ein problem war.
wenn man das ganze sachlich anschaut, muss man erkennen dass bei so einem personenwagen normalerweise 4 gluehlampen vorhanden sind, jede mit einem verbrauch vom 50 MILIAMP. solch ein kleiner strom kann unmoeglich ein Kugellager zerstoren, speziell nicht wenn der strom ueber vier Kugellager verteilt wird. mann muss sich dann auch noch bewusst sein dass zeit auch ein faktor ist, wir fahren ja nicht taeglich mit der bahn.
wenn man die vorteile des kugellagers betrachtet, ist die wahl nicht mehr so schwer. ich denke dass die alternative zu kugellager immer noch die gefederten stifte auf der rad innnenseite sind. bei solchen schleifenden stiften sind die nachteile nicht zu unterschaetzen.
der gefederte stift auf der rad innnenseite ist aus lagerbronce hergestellt, ist poroese, in den poren ist oel welches sich immer wieder auf der radinnenseite absetzt, und ueeber zeit vermischt sich das oel mit staub und wird so zu einer schwarzen schmierigen masse. regelmaessig muss das ganze gereinigt werden, zudem sind diese gefederten stifte nicht absolut zuverlaessig zumal sich auch abrieb zwischen huelse und stift ansammelt.
zudem generiert jeder edieser stifte eine betrachtliche reibung, multipliziere das mal acht, und wenn du dann noch einen laengeren zug faehrst zaehlt sich das schon gewaltig. here again, man muss sich auch bewusst sein dass mit kugellagern auch die reibung am achslager wesentlich verringert.
auf meiner anlage kaempfe ich konstant mit zu wenig zugkraft, deshalb sind solche kugelgelagerte achsen fuer mich ein muss. ich bin sogar soweit gegangen dass ich meine E-Lok mit Kugellagern nachgeruestet habe. bei dieser E-lok habe ich sogar die gefederten stifte entfernt, der strom laeuft nun uber die lager. ( eigenbau chromstahl raeder, achse in der mitte elektrisch getrennt) du kannst dir sicherlich vorstellen dass so eine zweimotorige lok wesentlich mehr strom verwended, und nach drei jahren fahrbetrieb habe ich immer noch keine probleme an irgend einem lager erkannt.
der unterschied bei einer zugskomposition, in der alle acht vierachs personenwagen inkl Lok, kugelgelagert sind, ist unglaublich, das ganze ist wie tag und nacht.

ab und zu hoer man immer wieder dass kugellager wegen stromfluss schaden nehmen. manchmal frage ich mich ob diese maengel nicht eine andere ursache haben. zum beispiel wenn das lager mal im wasser war, sind schaeden erst nach langer zeit ersichtlich, so viel spaeter dass man vielleicht schon wieder vergessenhat dass das lager mal voll wasser war.


gruesse aus Phoenix Pius



Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen

<< [Master]antworten>>
flache AnsichtBeitrag merkenalle Beiträge als gelesen markieren
Beitrag weiterempfehlen

 20.01.2007 17:59 , Künten
 21.01.2007 02:14 , www.ebis-gartenbahn.de
 21.01.2007 09:28 , Grenchen
 21.01.2007 10:41 , Winterthur
 21.01.2007 12:24 , Völklingen
 21.01.2007 18:58 , Grenchen
 21.01.2007 20:56 , Phoenix AZ
 21.01.2007 21:49 , Künten
 21.01.2007 23:33 , Grenchen
 22.01.2007 08:58 , KISDORF / Südholstein
 22.01.2007 16:15 , Phoenix AZ
 22.01.2007 23:40 , KISDORF / Südholstein
 21.01.2007 12:27 , Potsdam
 21.01.2007 12:37 , D - Krähwinkel
 21.01.2007 14:35 , Tegernsee
 21.01.2007 16:19 , Phoenix AZ

0.017


Waggons mit Stromabnahme an den Rollen - Gartenbahn-Forum / © 1996-2016, www.jmayer.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt