Rubrik | Vorbild | zurück | ||
Thema | Flachwagen für Steintransport (aus Holz/low tech) | 75 Beiträge | ||
Autor | Otte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / NRW | 287574 | ||
Datum | 06.02.2007 01:31 MSG-Nr: [ 287574 ] | 78107 x gelesen | ||
Moin, beim Studium des von Michael eingestellten Bildes, fällt auf, der Verschleiss und die Alterung von Feldbbahnwagen sieht in der Wirklichkeit doch wesentlich anders aus, als er von Modellbastlern interpretiert und mit allerlei Techniken umgesetzt wird. Besonders deutlich wird das im Bereich der Übergänge Metall / Holz. Der Rost zieht zieht beim Vorbild in das Holz ein oder verläuft in der Umgebung. Im Bereich von Nägeln, Schrauben oder Bolzen reagiert das Eisenoxyd mit dem umgebenden Holz. Je nach Säuregehalt des Holzes sehr unterschiedlich. Modellgestalter setzen die Farben oft zu hart nebeneinander. Oft verlieren sie ob der jeweils verwendeten Technik das Vorbild voll aus den Augen. Gute Bilder oder das Original sollten immer in Reichweite liegen. Bilder von gestalteten Modellen anderer Modellbauer sollte man bei der eigenen Arbeit möglichst nicht verwenden. Man kopiert zu leicht die möglichen Fehler oder verbaut sich eigenes Nachdenken und Lösungen. Rost gehört zwar seit Jahrzehnten zu meinen Lieblingsgestaltungmitteln im Bereich der Bildenden Kunst, aber je länger ich mich mit dem Thema beschäftige, desto mehr fällt mir auf, beim Vorbild ist bei fahrtüchtigen Schienenfahrzeugen eher wenig Rost vorhanden. ![]() Alle Photorechte: JZ In der Praxis lagern sich eher Bremsstaub, Schmiere und Spuren der jeweiligen Ladung über Jahrzehnte ab und werden durch Wind und Wetter verteilt. In Fugen und Ritzen mehr, als auf Flächen. Ursprüngliche Bemalungen bleichen aus oder blättern ab. Manche Holzsorten vergrauen, manche nicht. Je nach finanzieller und personeller Ausstattung der Bahn, wird gepflegt oder restauriert. Dicke Rostschichten sind eher die Ausnahme. Und wenn, dann sind sie dort, wo sie der Betrachter nicht sieht. Eine Modellbahn ist letztendlich nur eine Wahrnehmung von Vorbildern und die Umsetzung in ein Modell. Da bleibt der eigenen Phantasie immer noch reichlich Spielraum übrig. Letztendlich ist es aber fast immer wichtiger, ein paar Schatten an sinnvoller Stelle anzubringen oder monotone Flächen optisch aufzubrechen, als nur wild mit Rost zu hantieren. Je weiter man vom Modell entfernt ist, desto mehr. Viel Spaß Otter 1 | ||||
<< [Master] | antworten | |||
flache Ansicht | Beitrag merken | alle Beiträge als gelesen markieren | ||
|