| Rubrik | Um- / Eigenbauten | zurück | ||
| Thema | Airbrush? | 16 Beiträge | ||
| Autor | Otte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / NRW | 289241 | ||
| Datum | 26.03.2007 16:16 MSG-Nr: [ 289241 ] | 12788 x gelesen | ||
Moin, um LGB Modelle oder Gebäude umzulackieren ist eine Airbrush eher hinderlich als nützlich. Da reichen handelsübliche Sprühdosen oder Farbspritzpistolen völlig aus. Die Hauptarbeit ist das Zerlegen oder Abkleben der jeweiligen Modelle. Wichtig für Farben ist eine geeignete, leicht saugfähige Grundierung. Persönlich nehme ich bei Metallen und Kunststoffen Zinkstaubgrau aus dem Automobil-Farbenzubehör. In letzter Zeit hat sich die Zusammensetzung von Farben und Lösungmitteln durch Umweltschutauflagen geändert. Was im Moment in Deutschland erhältlich und geeignet ist, weiß ich leider auch nicht. Bessere Farbhändler müssten das wissen. Wenn die in ihrem Beisein anfangen die Gebrauchsanleitung zu studieren, wechseln sie den Laden. Die Luftspritzgriffel-Technik (Neudeutsch Airbrush) ist geeiget, wenn man sehr dünne Farbschichten und weiche Übergänge erzielen möchte. Dazu ist das beste Werkzeug, welches man sich leisten kann gerade gut genug. D.h. ein guter Kompressor und ein Spritzgriffel mit dem man Luftzufuhr und Farbzufuhr bei der Arbeit regeln kann (Double Action) . Vernünftige Beratung in Modellbaufachgeschäften wäre eher zufällig und ein Glücksfall. Meist wissen die Verkäufer nicht mehr, als in der Werbung des jeweiligen Produktes steht. Etwa so, als würde ich in einem reinen LGB-Spezial Laden eine Marktübersucht aller GroßBahnmodelle erwarten. Eine bessere Chance für eine kompetente Beratung hat man in Fachgeschäften für Grafik- oder Künstlerzubehör. Die bieten gelegentlich Vorführungen, Seminare oder Workshops zum Thema an, oder wissen, welche Kunst- oder Volkshochschule Kurse veranstaltet. Geld für einen Grundkurs vor dem Erwerb des Werkzeugs ist sicherlich sehr gut angelegt. Leider wird in Deutschland viel wertloser Müll angeboten. Letztendlich ist Airbrush nur eine von vielen Gestaltungstechniken. Mit Übung, Erfahrung und häufigem Training kann man recht gute Ergebnisse erzielen. Auf und Abbau der Spritzkabinen, Reinigung und Pflege der Geräte, Vor- und nacharbeit können recht zeitaufwendig sein. Vielleicht ist das der Grund, warum in Großbahnmodellkreisen selten gute Spritzgriffel-Talente auftauchen. Viel Spaß Otter 1 | ||||
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