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RubrikGleisbau zurück
ThemaEdelstahl und Rost11 Beiträge
AutorAndr8eas8 C.8, Zürich / Zürich290271
Datum24.04.2007 08:51      MSG-Nr: [ 290271 ]17053 x gelesen

Bei meinem kleinen Umbau habe ich Gleise und eine Bogenweiche aus Edelstahl und R5 Weichen LGB vernickelt verwendet. Eigentlich sind die R5 Weichen nur ein Test. Haben sich jedoch sehr bewährt.

Die Anlage war ursprünglich mit Messingleis ausgeführt. Nachdem ich aber bei Andi Engi gesehen habe, dass Edelstahl nicht anläuft und fast blank ist, entschloss ich mich neu nur noch Edelstahl zu verwenden. Die Weichen wollte ich aber aus Gründen der Zuverlässigkeit mit LGB Weichen machen. Darum verwendete ich R5 Weichen vernickelt. Optisch sieht das Gleis gut aus, jedoch machte ich mir über die Vernickelung Gedanken. Deshalb nahm ich das kurze Ausgleichsschienenstück, das zum Lieferumfang gehört und ein Schienenreinigungsklotz. Nach vierzig (40) Stössen war das Nickel vom Profil entfernt und das Messing kam wider zum Vorschein.

Noch mehr interessierte mich aber die Verschmutzung: Da ich nur Fahrbetrieb auf blanken Schienen mache (ob nun Messing oder Edelstahl spielt dabei keine Rolle) reinigte ich wie üblich die Anlage. Am nächsten Tag (nach Regen in der Nacht) waren die Messingschienen wieder braun angelaufen, Edelstahl nicht und die polierten Nickelgleise gar nichts.
Abrieb im Fahrbetrieb kann ich auf Messing und Edelstahl ohne weiteres mit dem Schienenreinigungsklotz bearbeiten und die Gleise sind wieder blank. Beim Nickelgleis nehme ich den Finger oder ein Lappen und weg ist das Zeug.
Die Bewährungsprobe kam, beim einschottern der Geleise. Wie bringe ich den Kiesbinder wieder vom Profil. Vor dem einschottern habe ich die Profile mit Malerband abgeklebt um möglichst wenig Nachreinigen zu müssen. Trotzdem hat sich etwas Kiesbinder auf die Profile verirrt, den ich bei Messing und Edelstahl mit dem Schienenreinigungsklotz, auf Nickelgleis mit einem Lederhandschuh wieder entfernt habe.
Fazit: Das Nickelgleis mit der polierten Oberfläche ist eine Sensation. Für mich fast noch besser als Edelstahlgleis. Der Schienenreinigungsklotz und der Schienenreinigungswagen haben aber auf Nickelgleis nichts zu suchen. Schmutz auf Nickelgleis kann mit dem weichsten Lappen ohne grossen Aufwand weggewischt werden. Schneckenschleim trocknen lassen oder mit feuchtem Lappen wegwischen.
Nachteil: Wird sein, dass das Nickel nur eine dünne Schicht auf dem Messing ist und mit dem Schienenreinigungsklotz mühelos entfernt werden kann. Die Frage stellt sich auch, wie viele Fahrten mit den Stromabnehmerschleifern an den Loks, deren tolle Eigenschaft ja der Reinigungseffekt sein soll, die Nickelprofile ertragen?
Zu allen Vorteilen kommt noch der Vorteil beim Löten (Für die Kontaktsicherheit sind bei mir alle Schienenstösse verlötet) dies geht absolut ohne Probleme. Das Lot verläuft wunderbar und die Lötstelle hält Bombensicher.
Sobald ich zeit habe, werde ich die Profile noch mit der Airbrushpistole ?rostig? einfärben.




Andreas Cadosch
Modellbahnen@Cadosch


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