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| Thema | Neuheiten | 79 Beiträge | ||
| Autor | Hein8z F8., Solingen / NRW | 298920 | ||
| Datum | 04.02.2008 12:08 MSG-Nr: [ 298920 ] | 54248 x gelesen | ||
Herzlichen Glückwunsch, Andreas. Du hast die Situation erfasst. LGB hat seinerzeit ein total verzetteltes Schmalspurprogramm auf die Räder gestellt. Schweiz und, nach der Wiedervereinigung, deutsche Modelle wurden verstärkt komplettiert. War okay. Anstatt sich dann aber vom übrigen Stückwerk zu trennen (evtl. um ggf. neu aufzubauen, nur dann mit System), wurden dann Regelspur-US-Modelle auf den Markt geworfen. Vermutlich mal, um Aristo paroli zu bieten. Konnte natürlich nicht klappen. Inzwischen hatte sich, allen voran Bachmann mit Spectrum, in den Staaten 20,3 etabliert. War ja nachzulesen (übrigens auch hier im Forum), dass LGB dadurch sehr viel Umsatz weggebrochen ist. Der Unterschied zwischen 22,5 zu 20,3 ist eigentlich gar nicht so gross. Könnte man rein theoretisch vernachlässigen. Lehmann hat aber 'nen hauseigenen Masstab angelegt. Damit passt nichts. 742 Stück war, wenn ich mich recht erinnere, die Produktionszahl für die V200, die hier im Forum genannt wurde. Gut, es ist noch eine gewisse Nachfrage zu befriedigen, aber da sind wir schon bei Auflagegrössen von Kleinserienherstellern. Für diese Grössenordnung würden Bachmann und Aristo nicht mal ihre Maschinen anwerfen. Die V200 ist sehr schön gearbeitet. Wären die Ausmasse echt 22,5, über die falsche Spurweite von 45mm hätte ich weggesehen (kann man leicht auf 64mm verändern). Hundertprozentig, ich hätte eine. Der Preis wäre auch mit 100? mehr noch okay gewesen. Aber so... Piko hatte ja einen Supereinstieg mit Superpreisen. Mal sehen, ob das so bleibt. Im Augenblick ist er ja allein auf weiter Flur im Gummi-Regelspurbereich. Sollte Märklin tatsächlich, wie's im eigenen statement so rüberkommt, mit der neuen LGB den "betuchteren" Gartenbahner im Auge haben, müssen sie sich aber anstrengen. Nur Preise rauf für alten "Plunder" kann's nicht sein. Letztendlich ist der Preis ein nicht zu unterschätzender Faktor. Dem Arbeitnehmer ist mit der Währungsumstellung das Einkommen ca. halbiert worden. Der Inflationsausgleich, von Einkommenserhöhungen zu reden, wäre ein Witz, liegt bei ca. 10-12%. Die Preise haben sich, von wenigen Ausnahmen abgesehen, mehr als verdoppelt. Wenn ich dann höre, dass da 'ne Lok NUR 1500? Euro kostet - wohl dem, der sie aus der Portokasse bezahlen kann - ich kann's nicht. Ich muss auf so ein Teil kräftig sparen und bin wohl nicht der einzige im Club. Und wenn ich mir dann so ein Teil leiste, dann MUSS es auch ein Modell sein, d.h. zumindest die Masse müssen stimmen. Supern kann man immer noch. Für die, die sich auf die alte LGB eingeschossen haben, hoffe ich, dass unter Märklin etwas Vernünftiges für Sie herauskommt. Ich selber fahre weiterhin 20,3, eine Zweiglinie der Rio Grande mit Wald- und Minenbahncharakter. Da habe ich die Möglichkeit, auch mal 'ne grosse Maschine mit zwei Wagen zu fahren (Alibi-Funktion), auch wenn's bei R3 optisch ein wenig quietscht:-). Gruss Heinz | ||||
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