Rubrik | Elektrik Digital | zurück | ||
Thema | Neukauf | 62 Beiträge | ||
Autor | Uwe 8B., Chemnitz / | 301457 | ||
Datum | 17.06.2008 22:12 MSG-Nr: [ 301457 ] | 36771 x gelesen | ||
Hallo Hellmut, Wenn die HW hält, brauchste nach 10 Jahren bei den heutigen Anlagen Nichts auf den Müll kippen. Das ist ja das Schöne, das man Funktionserweiterungen, oder Fehlerbeseitigungen via Firmware- oder SW - Update erledigen kann. Nix löten, hier ist nur noch der "Softwarelötkolben" gefragt. Ich bringe es mal auf den Punkt. Überall wo Bits und Bytes im Spiele sind lässt sich mit Programmierkenntnissen und der nötigen Hardwareausrüstung (Programmer oder Entwiklungsboard) auch noch in 10 Jahren was verändern. Die ganzen Komponenten haben alle eine Atmel- oder Pic - Prozessor (Microcontroller). Die Dinger lassen sich relativ einfach "aussaufen". Das Problem ist nur, das man halt das Programm zwar disassemblieren( rückübersetzen) kann, aber da haste nur Code ohne Kommentar, und musst erst mal hinter die Gedankengänge des Programmierers kommen. Aber wenn man das Listing dann einmal hat, ist es für Wissende kein unlösbares Problem mehr aus, ich sage es mal übertrieben, einer Massothzentrale eine Steuerung für eine Satellitenschüssel zu machen - ohne Lötkolben ! Bei Hardware - basierenden Systemen geht das halt nicht. Heute wird nun mal alles programmiert was man noch vor 25 Jahren mit TTL-Logik aufgebaut hat. Und dieses musste man wegwerfen, wenn man beim Entwurf funktionell danebengehalten hatte, oder noch Funktionen dazukommen sollten. Die Leiterplatten waren nach der Herstellung im Layout nicht änderbar. Da musste man eine Neue entwerfen. Ein nicht richtig funktionierendes Programm erzeugt erstmal nur beim Kunden einen moralischen Schaden, den man aber ohne "löten" bei den heutigen Systemen nachbessern kann. Ich habe Kollegen die passen sich Ihre Decoder nach ihrem eigenem Geschmack an. Genügend Open-Source - Projekte gibt es ja im Internet. Den Quellcode geben die Entwickler zwar nicht mehr raus ( nur noch die assemblierten Hex-Files ) aber irgendwo im Netz ist da immer etwas zu finden. ( Ist natürlich auch nur was für Freaks.) Aber das ist der Lauf der Technik. Vor 35 Jahren nach dem Erlernen meiner ersten beiden Programmiersprachen, das war noch im HW-Zeitalter, konnte ich mir auch nicht vorstellen, das mal die Programmiererei so langsam zur Allgemeinbildung gehört. Heute nach der Siebenten regt mich das nicht mehr auf. Unseren Enkeln lernt heute keiner das löten in der Schule, aber das programmieren. Löten in unserem Alter ist sowieso "Mist", weil die Augen doch Irgendwie einen "Verstärker" brauchen und die Arme so kurz sind, hi hi. Am Bildschirm kannste die Zeichen mal etwas grösser machen. Also immer schön weiterbilden und sich der neuen Technik nicht verschließen. Aber auch bei einem flexiblen Mikrocontroller-System gibt es die Ausnahme von der Regel -- siehe XLS. Man kann sich halt die Flexibilität HW - mäßig etwas beschneiden. Ich stelle mir manchmal vor, wenn die Seeheimer an der ISS mit gebaut hätte..... , die würde dann zweimal am Tag rückwärts fliegen, meine Loks machen das manchmal im PC-Betrieb. Das muss bei denen am Straßenamen liegen " Frankensteiner ..". Na beim Dr. Frankenst... war ja das Ergebnis auch etwas "entartet". Aber wie haben ja noch die Hoffnung der Firmware-Updates. Komisch, wieso komme ich eigentlich immer auf Massoth, die Fragestellung war doch ne ganz andere ? Ich glaube doch, die haben bei mir einen bleibende Eindruck hinterlassen. zu wieviel Prozent negativ oder positiv lasse ich mal noch offen. Ich warte ja noch auf ein U P D A T E. In diesem Sinne, schönen Abend noch. Uwe | ||||
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