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Thema | A- und B-Units | 12 Beiträge | ||
Autor | Kris8tof8 O.8, Hamminkeln / | 309271 | ||
Datum | 05.10.2009 19:01 MSG-Nr: [ 309271 ] | 5800 x gelesen | ||
Die BigBlows sind ja eine Art Intermetzo gewesen. Den Dampfloks hat ja den Kopf gekostet, daß sie so wartungsintensiv waren. 1h fahren und dann 1-2h warten. Und natürlich auch irgendwo ihr schlechter Wirkungsgrad von 10-12%. Und die BigBlows kamen dann, weil die Diesel einfach nicht die Leistung hatten und die altforderen Bahnmanager von mehreren Loks pro Zug nichts hielten. Also hat man nach einer Lösung gesucht, wie man in eine Lok die nötige Leistung bringen konnte, ohne dabei, wie bei den Dampfloks, die Wartungskosten explodieren zu lassen. Und da fand man die Turbine. Sie ist äußerst Wartungsarm, bringt eine sehr hohe Leistung und ist obendrein noch ziemlich leicht zu händeln. Nur Turbinen haben einen extremen Nachteil. Sie sind äußerst schlechte Futterverwerter, wenn sie nicht im optimalen Leistungsbereich und nicht mit dem optimalen Treibstoff arbeiten. Die BigBlows liefen ja alle, bis auf eine einzige Ausnahme, mit Bunker-C Oil, also dem Schiffsschweröl, welches sie ja in 91000l Tendern mit sich führten. Und da man das zur damaligen Zeit noch nicht cracken konnte, war es Abfall und damit extrem billig. Daher war es egal, wieviel Öl die BigBlows verbraten haben. Es kostete ja fast nichts. Und als dann das Steamcracken erfunden wurde und großtechnisch durchgeführt wurde, war Bunker-C Oil plötzlich kein Abfall mehr, sondern ein wertvoller Rohstoff und damit war der Betrieb der BigBlows sauteuer geworden. Außerdem waren sie Umweltverschmutzer ohne gleichen. Wenn eine BigBlow der ersten Generation an einem vorbeifuhr, wurde es Nacht, soll ein Streckenanwohner zwischen Council Bluffs und Ogden. Aber gibts eigentlich noch eine Bahngesellschaft, die weiter auf B-Units setzt, außer die UP? | ||||
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