Rubrik | Einsteigerfragen | zurück | ||
Thema | Welche digitale Steuerung ist zu empfehlen??? | 60 Beiträge | ||
Autor | Oliv8er 8Z., Wien / AT | 310689 | ||
Datum | 20.02.2010 10:33 MSG-Nr: [ 310689 ] | 52843 x gelesen | ||
Servus! Das setzt aber u.a. voraus, das der Kunde willens ist, seine bisherigen Decoder und Digitalsystem gegen eine neue Technologie zu tauschen .... Denn bisher ist mir wenigstens keine Bestrebung eines Herstellers bekannt beides parallel zu betreiben. Und nur das wäre wirklich interessant - halt mit dem gleichen System sowohl klassische Decoder, als auch Funkdecoder (sogar abseits der Schiene) zu betreiben - und würde einen Umstieg fördern! Und dann vergisst Du, dass es neben "G" auch kleinere Baugrößen gibt (zb. N), bei denen derzeit wenigstens nicht daran zu denken ist, einen Funkempfänger unterzubringen. Sicher wird die Technik und Miniaturisierung weiter fortschreiten - bis dahin werden noch viele klassische Decoder und Systeme den Weg zum Endkunden finden ;) Daher wird es sich auch noch weisen müssen, ob die neue Technologie im Markt so Fuß fasst, dass die Hersteller davon genauso gut, oder vielleicht besser leben können, wie von klassischen Systemen. Und erst dann, wenn dies eintritt, kann es zu einem Umschwenken kommen und Funk vielleicht langsam das klassische System verdrängen. Wobei hier eines offenbar ganz ausser acht gelassen wird: Die Gleisbesetzmeldung! Zugbeeinflussungen, die auf Basis von Gleisabschnitten funktioniert, geht dann ja nicht mehr. Also wird man sich was Neues einfallen lassen müssen - DAS ist aber derzeit bei solchen Systeme völlig unberücksichtigt! Funksysteme gehen von einer Fahrt "auf Sicht" aus. D.H. der "Lokführer" steuert seine (eine) Lok manuell. Automatikbetrieb o.ä. - kein Thema oder? Und denke bitte nicht nur an Groß-/Gartenbahnen - der Hauptmarkt liegt im H0-Bereich bei Indooranlagen! Und was WLAN betrifft: Habe ich auch - mit den bereits erwähnten Problemen ... Nein, Kupfer ist Kupfer, da kannst sagen was Du willst, das funktioniert immer. Da gibt es keine Störquellen, da muss ich mich nicht um um günstige Aufstellungsorte kümmern (versagt fast gänzlich bei Stahlbeton), ich brauche mich nicht um Verschlüsselungen sorgen uvm. Und selbst mit dem derzeitigen Draft N ist die Datenrate immer noch langsamer, als über eine Kupferleitung. Sicher wird auch hier die Technik immer besser - aber schon aus Sicherheitsgründen wird Funk in vielen Fällen nicht eingesetzt. Denke auch nicht nur an private Anwendungen! Auch heute noch werden bei Neubauten von Firmengebäuden Kupferleitung verlegt - obwohl parallel dazu WLAN betrieben wird (aber nur in bestimmten Bereichen). Da geht es u.a. speziell darum verschiedenen Netze zu erstellen, die von einander abgeschottet sind (Sicherheit!). Und daher ist die gute alte Kupferleitung trotzt Glasfaser und WLAN auch in nächster Zukunft nicht vom Aussterben bedroht. Nicht nur jede Zeit hat ihre Technologie - vor allem hat jede Anwendung ihre Technologie! lg Oliver | ||||
<< [Master] | antworten | >> | ||
flache Ansicht | Beitrag merken | alle Beiträge als gelesen markieren | ||
|