Rubrik | Gartenbahn im Internet | zurück | ||
Thema | Übersicht über Gartenbahnsteuerungen | 82 Beiträge | ||
Autor | Karl8 G.8, Deutschland / | 312236 | ||
Datum | 22.07.2010 17:45 MSG-Nr: [ 312236 ] | 97423 x gelesen | ||
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Geschrieben von --- Hans-Jürgen Leske --- Ich weiß WLan/ 2,4 Ghz geht anders, aber dort wird es an anderen Stellen Probleme geben. Dem muß ich sowohl aus der Theorie, als auch aus der Praxiserfahrung widersprechen: Die Modulationsverfahren, die im WLAN / WiFi Bereich verwendet werden, sind besonders "robust" gegen Störungen. Es wird als Modulationsverfahren verwendet: OFDM (Orthogonal Frequency Division Multiplexing) oder Spread Spectrum Verfahren. Das ist State-of-the-Art Technologie in der Funktechnologie, die schon eine "physikalische Robustheit" (Inhärenz) gewährleistet. Was Du eventuell meinst, sind Reichweiteneinschränkungen durch z.B. Stahlbeton etc.. Wenn Du aber freie Sicht hast (und das dürfte bei den meisten Gartenbahnen der Fall sein), kannst Du die Nennreichweiten des Router-Herstellers immer erreichen. Der entscheidende Clou ist aber ein ganz anderer: Wenn es zu Störungen (egal welcher Art) kommt, und wenn man das geeignete Übertragungsprotokoll ausgewählt hat, dann sorgen die Übertragungseinrichtungen (Router, Netzwerkkarten, etc.) SELBSTSTÄNDIG dafür, dass die Information wiederholt gesendet wird, bis sie den bestimmungsgemäßen Kommunikationspartner erreicht. Das ganze ist eine Wissenschaft für sich (Stichworte sind Ethernet, CSMA/CD, ...) für Festnetzte unter IEEE 802.3 nachzulesen, für WLANs unter IEEE 802.11 ....! Das Geniale für den Softwareentwickler ist, er braucht sich von der Softwareseite nicht mehr darum zu kümmern, wie er die Störung logisch beseitigt mit allen Zwischenzuständen, die auftreten können. Er kennt nur noch zwei Zustände, Paket ist angekommen / ist nicht angekommen (oder Verbindung steht oder steht nicht. Wenn die Verbindung steht weiß er immer, Paket wird / ist an(ge)kommen !!!) . Aber - und in dem Punkt hast Du Recht, Störungen gibt es immer -, wenn eine Störung auftritt (auch wenn sie häufig wiederholend auftritt) dann wird die Übertragung in einer solchen Affengeschwindigkeit wiederholt, dass der Mensch (trotz aller Störungen) mit seiner im Vergleich langsamen Wahrnehmung immer noch meint, die Kommunikation sei "augenblicksgleich" (ohne Störung) erfolgreich abgelaufen. Es gibt also auch bei vielen Störungen subjektiv keinen Zeitverlust - die Lok reagiert absolut zeitgleich!! Wenn es nicht so wäre, dann hätten die WLAN-Technologien in dieser Welt nicht eine so überragend dominierende Rolle erreicht. Wenn es allerdings bei der Übertragung von Massendaten zu Störungen kommt, dann verlangsamt sich der Datentransfer (man sagt auch, die Bandbreite nimmt ab) - das ist sicherlich eine Beobachtung, die jeder schon gemacht hat. Da aber an die Lok keine Massendaten gesendet - oder von ihr empfangen werden, wird das der Modellbahner nie merken - subjektiv ist also die WLAN Technologie für den Modellbahner immer störungsfrei. Ein kleines Paradoxon - aber es ist so. Das ist EIN wichtiger Grund, warum ich mich für die WLAN- Technologie entschieden habe. Es gibt noch weitere, aber das ist an dieser Stelle der falsche Thread dafür. Aber ich gebe auch zu, es ist eine gewisse Verschwendung dabei, so als ob man eine Erbse mit einem 40-Tonner über die Autobahn transportiert. Aber da weder Geld verschwendet -noch die Umwelt verschmutzt wird, oder sonst jemand geschädigt wird - "leiste" ich mir diese "verschwenderische" Technologie im Modellbahnbereich. LG vom Karl | ||||
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