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Thema | 15 Ampere und stärkere DCC Booster? | 80 Beiträge | ||
Autor | Knut8 S.8, Belleville / Canada | 312558 | ||
Datum | 29.08.2010 00:52 MSG-Nr: [ 312558 ] | 104366 x gelesen | ||
Geschrieben von Pius Job Hey Knut, Lieber Pius - ich füge mal meine Kommentare zwischen deine Zeilen -das geht schneller. Heute hat KNUT geschrieben und nicht Pius: Hängt auch vom Decoder in der Lok ab wie viel Spannung der verbratet. Strom ist nicht Leistung oder Arbeit - Leistung im elektrischem Sinn wird in Watt gemessen, Strom in Ampere. Strom ist nur ein Teil was Leistung betrifft, der andere is die Spannung. Man redet von 100 Watt Glühbirnen fürs haus zum beispiel - wieviel Strom gebraucht wird so eine zum leuchten zu bringen hängt von der Spannung ab die zur Verfügung steht. In Deutschland 230 Volt, in USA 115 Volt, also braucht die 100 Watt Glühbirne in Deutschland nur halb so viel Strom als in USA aber die Leistung (wenn man bei Glühbirnen überhaupt von Leistung sprechen kann) ist die gleiche. Das ist bei einem Motor nicht anders. was verbraucht oder mit deinen worten verbraten wird. Die Decoder sollten eigentlich nur wenig STROM verbrauchen wen die dinger richtig ausgelegt sind. Hier gibt es auch zwei Unterschiede die man erkennen muß. Zu einem der Stromverbrauch der Decoderschaltung selbst. Die wird meistens nicht angegeben da sie sehr gering ist - ich las gerade bei Zimo - dort stand irgendwo 20ma. Das wären bei 24 Volt weniger als 1/2 Watt. Dann die "Leistung" die "verbraten" wird, das sind bei 2 Ampere und 3 Volt Spannungsabfall beim Decoder schon 6 Watt. An den 2 Ampere kann man nichts ändern wenn man nicht andere Motore einbauen will aber wenn der Spannungsabfall im Decoder nur 0.6 Volt ist dann wird im Decoder nur noch 1,2 Watt "verbraten" und der Motor bekommt ausserdem eine 2,4 Volt, also im prinzip 10% mehr Spannung.
Ob du nun je einmal 8 Ampere pro Stromkreis zur Verfügung hast mit zwei Stromkreisen oder einmal 15 Ampere mit einem Stromkreis ist von der Anzahl der Züge die gleichzeitig fahren können das Gleiche. Der Unterschied ist nur daß bei dir mit den zwei 8 Ampere Stromkreisen nicht alle Züge auf einem Teil der Anlage fahren können der nur von einen 8 Ampere Booster oder Zentrale gespeist wird, da bist du fast wieder beim analogem betrieb wo jeder Zug seinen eigenen Stromkreis benutzt. Wenn die ganze Anlage mit einem Stromkreis gespeist wird dann ist es egal wo sich die Züge auf der Anlage befinden - es ist immer genug Strom vorhanden. Nachteil ist daß ein 15 Ampere Booster eine bessere Kurzschlußerkennung haben sollte als einer der weniger Strom liefern kann (obwohl es in Praxis da wenig Unterschied gibt ob jetzt 8 oder 15 Ampere fliessen wenn die Zentrale nicht abshaltet wie es bei dir der Fall war) und daß mit einen Stromkreis die ganze Anlage automatisch abschaltet. -Diese woche habe ich schon beschrieben dass auch beim DCC Digitalen fahren verschiedene schienenblocks vorteile bringen, solange man ohne probleme mit der lok in die verschiedenen blocks wechseln kann und immer nur ein Haendy braucht. Das hat nichts mit Digitrax zu tun - das kannst du mit allen Systemen und Boostern machen, und sogar auch auf einer analogen Anlage.
Den einzigen Sinn den das macht ist finanziell. Das Design kann wesentlich einfacher und billiger sein als eine 15 Ampere Zentrale oder ein 15 Ampere Booster. Digitrax war für die kleinen Spuren konzeptiert - da ist 8 Ampere für die meisten Anlagen mehr als genug und 8 Ampere Stromkreise machen Sinn. Oder glaubst du daß Digitrax so viel mehr von DCC für Grossbahnen versteht wie zum beispiel Zimo oder Massoth? Bei Massoth leistet die Zentrale 12 Ampere, die neue Zimo Zentrale auch 12 Ampere kurzfristig aber bei Zimo kann man den Ausgang zweier Zentralen parallel schalten und bekommt dann 16 Ampere und mehr auf einen Schienenkreis. Das kritische an der Sache ist eine gute Kurzschlußerkennung.
Ja, aber eben nur in Teilen der Anlage die an separate "Schienenblöcke" angeschlossen sind und die "Schienenblöcke" die bei analogen Anlagen Gang und gebe sind sollten ja gerade mit DCC ein Teil der Vergangenheit sein. Das war ja am Anfang der ganze Sinn von DCC - mehrere Züge auf einer Anlage fahren zu lassen ohne "Schienenblöcke" Nur als man das DCC Konzept auf Grossbahnen umsetzte wo sehr viel mehr Strom gebraucht wird als für H0 und N, da klappte das alles nicht mehr so wie bei den kleinen Spuren.
Bezweifele ich ja auch nicht. Wenn ich einen Güterzug mit einer ein-motorigen Lok betreibe reichen 8 Ampere für vier Züge locker - aber darum geht es ja nicht.
Klar daß die Zentralen und Booster den Einschaltstrom berücksichtigen müssen. Aber wenn alle meine Züge im Bahnhof stehen und der von einen Stromkreis gespeist wird, dann helfen dir hier zwei Stromkreise auch nichts.
Glaube ich überhaupt nicht. Stromverbrauch hängt ganz davon ab was für Züge du betreibst, von welchen Hersteller und wieviel "Schnick Schnack" du in die Loks einbaust. Denkst du NCE hat nur zum Spaß den 8 Ampere Decoder gebaut oder Heller dessen 10 Ampere Decoder? Die waren nötig weil es bestimmte Loks gibt bei denen der "standard" 3 Ampere Großbahndecoder nicht ausreicht. LGB hat doch auch einen 10 Ampere Fahrregler und Bridgewerks sogar einen 25 Ampere Regler für Großbahnen.
Mach dir keine Sorgen - ich messe schon richtig. Wenn man ein 3 Ampere Panelmeter in Serie mit dem Gleis bei einer analogen Anlage schaltet dann kann man gar nicht falsch messen.
Der Schaden ist so gross weil deine Zentrale nicht Hätte die in Millisekunden oder sogar innerhalb einer halben Sekunde abgeschalten dann hättest du den Schaden nicht - egal ob die Zentrale jetzt 8 oder 15 Ampere liefern kann.
Die 5 Ampere sind aus der Luft gegriffen. Ich möchte mal irgendwelche technischen Gründe dafür finden. Ausserdem ist dies eine deutsche (und vielleicht EU) Vorschrift - in USA oder Canada habe ich das noch nie gesehen. Soweit ich weiß liefert jede Zentrale für Großbahnen mehr als 5 Ampere ausser MTS von LGB. Hatte ich schon zum grössten teil aufgezählt. Die 5 Ampere sind ein "Red Herring" wie man in Englisch sagt.
Da gib es nichts zu argumentieren. Wieveile Autos fahren denn in USA herum? Ein paar hundert Millionen? Die haben alle eine Stromversorgung 'on-bord' die 400 und mehr Ampere liefern kann. Da funkt es bei Kurzschlüssen auch ganz schön aber "Sicherheitsbedenken" hat da in dieser Hinsicht keiner.
Bedenken - ja was die Kurzschlußabschaltung anbetrifft um meine teuren Loks und Wagen nicht zu beschädigen wenn es mal einen Kurzschluß geben sollte. Nur wenn jeder so denkt wie du dann kann Massoth und Zimo und NCE und CVP gleich ihre Türen schliessen weil die alle Zentralen anbieten die mehr als 8 Ampere aufs Gleis bringen. Schönen Gruß, Knut | ||||
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