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RubrikGleisbau zurück
Themavernickelte Schienen, Erfahrungsbericht71 Beiträge
AutorOliv8er 8Z., Wien / AT312914
Datum05.10.2010 07:37      MSG-Nr: [ 312914 ]83509 x gelesen

Guten Morgen liebes Elektron!
Mit dem Kopfschüttel solltest Du vorsichtig sein, sonst gibt es eine Gehirnerschütterung ;)

Geschrieben von TrafoDas grenzt schon fast an ein Verbrechen. Kapiert man denn nicht, dass u.U. bei dieser Variante auf einem Stecker mit freiliegenden Steckkontakten 230 V liegen, wenn einer der 7 Trafos nicht in der Steckdocse steckt, da dieser von der Sekundärseite mit Spannung versorgt wird und damit hochtransformiert. Auch wenn die Zuleitungen fest verkabelt sind, stellt soetwas im Spielzeugbereich ein absolutes Vergehen dar und solche Tipps werden in einem öffentlichen Forum geduldet...
Hier wird sich um allen möglichen Mist einen Kopp gemacht, aber lebensgefährliche Angaben werden nicht kommentiert. Unbedarfte lesen soetwas und machen das vielleicht auch noch nach !


Ich weis ja jetzt nicht WIE unbedarft Du meinst, dass einige hier sind, hoffe aber dennoch, dass Hauptschulbasics vorhaden sind und man WEIS, dass bei der Parallelschaltung von Trafo - genauer dem WECHSELSTROMAUSGANG zu beachten ist:

Phasengleichheit - sonst kommt es am Trafoeingang zum Kurzen, oder der Trafo raucht ab ...
Alle Eingänge, wie die Ausgänge ebenfalls parallel geschalten sind und alle GLEICHZEITIG mit dem Stromnetz verbunden / getrennt werden.

Wenn man so vorgeht, kann es kein obig beschriebenes Horrorszenario geben.

Aber das weis hier hoffentlich jeder - wurde ja sogar beim Marktführer Märklin schon bei den alten blauen Trafos im Beipacktext beschrieben - ist also nichts Neues.

Wenn man nach jedem Trafo-Wechselstrom-Ausgang einen Brückengleichrichter schaltet, erhält man - richtig: Gleichstrom ... und den kann man polaritätsrichtig bedenkenlos parallel schalten - da kann nichts zurückfließen und hochtransformiert werden (Voraussetzung ist überall die gleiche Spannung).

Aber auch das weis hier hoffentlich jeder?!
Das man bei solchen Kunstschaltungen die einzelnen Komponenten auch entsprechend absichern muss und im Freien ganz speziell die Teile vor Feuchtigkeit u.ä. zu schützen, ist auch klar - oder?

Also zumindestens unterstelle ich jetzt allen hier lesenden Foristen, nach vielen derartigen Diskussionen doch das Eine oder Andere an Basiswissen angenommen zu haben, sich eventuell zum Thema auch im Internet, oder Büchern schlau gemacht zu haben und nicht einfach "irgednwie" mit irgend welchen Kabeln irgendwas miteinander zu verbinden ohne zu wissen was man macht.

Zum Stromverbrauch und der Wichtigkeit ausreichend großer Leitungsquerschnitte eine Story:
Vor Jahren wollte ich einen 12V Luftkompressor zum Aufpumpen eines Planschbeckens betreiben.
Nur war der Stromanschluß zu weit vom Becken entfernt.
Weil Wasser im Spiel war, habe ich also nicht einfach die 220Volt mit einer Kabeltrommel zum Becken gelegt, sondern nur die 12 Volt.
Weil grad nichts anders Verfügbar war, habe ich einfach die dünnen Schaltlitzen, die zb auch bei LG-Anschlußgleis verwendet werden, genommen (da hatte ich grad eine 10 M Rolle zur Hand).
Der Kompressor hat ja direkt am Gleichstromausgang des Trafos wunderbar funktioniert .... nur am anderen Ende der 10m Leitung hat sich das Ding üerhaupt nicht mehr gerührt!
Erst als ich mit einem 8A Netzteil einspeiste, kam am anderen Ende genug heraus, damit der Kompressor arbeiten konnte....
Darauf hin habe ich unverzüglich die Leitung durch eine mit 2,5mm² ersetzt und siehe da, der 2A Trafo hat dann wieder gereicht ...
Also ein sehr anschauliches "Experiment", dass zeigt, was zu geringe Leitungsquerschnitte und damit verbundene Leitungswiderstände ausmachen!

Sollte hier wirklich jemand so unbedarft sein, von all dem keine Ahnung zu haben und auch nicht willens sein, sich diesbezüglich zu informieren, rate ich dringend, die Finger von elektrisch betriebenen Geräten zu lassen!
Speziell, wenn man da noch selbst irgend was anschließen muss ...


lg
Oliver

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