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RubrikSpur G zurück
ThemaStrompuffer28 Beiträge
AutorKnut8 S.8, Belleville / Canada319295
Datum30.01.2014 18:24      MSG-Nr: [ 319295 ]31484 x gelesen

Geschrieben von Werner H. Baier Hallo in die Runde,
will mal das Strompuffer-Thema von der winterlichen Gartenbahn abspalten. Obwohl gerade im Winterbetrieb Strompuffer für unsere kleinen und grossen Loks im Gartenbahnbetrieb besondere Bedeutung haben.
Die Suchfunktion hier im GBF hat mich nicht so recht weitergebracht. Daher mal in einigen Worten meine laienhaften Grundkenntnisse zu Strompuffern/Kondnensatoren:
Für den Digitalbetrieb - und ich fahre digital - sollte die Voltzahl (Spannung) nicht zu gering sein und ca. zwischen 7,5 und max. ca. 28V der hintereinander geschalteten Puffer (oft Goldcaps) liegen. Für die Motorversorgung sollte die Kapazität des Puffers min. über 1F (Farad) liegen. Mehr ist wahrscheinlich besser. Frage: Werden die Einzelkapazitäten der Kondensatoren bei Hintereinanderschaltung einfach addiert?
Angeschlossen wird am Decoder an GND (-) und Plus (+). Eine dritte Leitung kann als Ladeleitung möglichst abschaltbar mit der GND-Leitung vom Decoder verbunden werden. Hierzu ist mir aber schleierhaft, wie diese Schaltleitung am Puffer eingebunden ist? Gesagt wird, dass es grundsätzlich auch ohne Schaltleitung funktioniert. Allerdings mit dem Nachteil, dass dann beim Programmieren der CV's keine Rückmeldung möglich ist bei eingeschaltetem Puffer. Warum also nicht direkt in die GND-Leitung zwischen Puffer und Decoder einfach einen Schalter setzen, um problemlos die CV's programmieren zu können?
Wer von den Fachleuten wäre bereit, uns Gartenbahnern eine praktikable und preisgünstige Lösung vorzuschlagen? Denn "um die Ohren fliegen" sollten uns die Puffer ja nicht unbedingt!
Grüsse
Werner H. Baier


Hallo Werner,

Wenn du dich mit Elektronik nicht gut auskennst ist es vielleicht besser so einen Spannungspuffer einfach zu kaufen...aber zu deinen Fragen

Spannungsfestigkeit des Puffers muß auf jeden Fall höher sein als die maximale Gleisspannung die du benutzt.
Sollte für gute Designs mindestens 50% höher sein aber wenn Leute Goldcaps nehmen dann wird immer "geschummelt" um Geld zu sparen und deren kombinierte Spannungsfestigkeit liegt immer knapp über der maximalen Schienenspannung.
Wenn du Kondensatoren in Reihe schaltest (um die Spannungsfestigkeit zu erhöhen) dann reduziert sich die Kapazität - wenn alle Kondensatoren den gleichen Wert haben kannst du das einfach ausrechnen indem du die Kapazität durch die Anzahl der Kondensatoren teilst, als vier 1 Farad Kondensatoren in Reihe geschalten haben eine Kapazität von 1 Farad dividiert durch 4, also 0,25 Farad.
Spannungsfestigkeit addiert sich, bei vier 5,5 Volt Kondensatoren bekommt man, theoretisch wenigstens, 4 x 5,5 volt oder 22 Volt.
Ich schreibe "theoretisch' denn das stimmt nur wenn jeder Kondensator genau den gleichen Wert hat. Toleranz bei Kondensatoren ist oft +/- 20%, unterschiedliche Werte bedingen daß sich die Spannung die auf jedem der Kondensatoren in Reihe liegt unterschiedlich ist, die 22 Volt Spannung teilt sich nicht gleichmässig in vier 5,5 Volt Spannung auf also kann es passieren daß bei dem einen oder anderen Kondensator die Spannung über dem Maximalwert von 5,5 Volt liegt.
Um das zu verhindern kann man Widerstände parallel zu jedem Kondensator schalten damit die Spannung gleichmässig aufgeteilt wird, das machen aber auch die wenigsten, Hobbyelektroniker schon gar nicht.
Also mehrere Goldcaps zusammenzuschalten um eine höhere Spannungsfestigkeit zu bekommen ist garnicht zo einfach - man muß schon wissen was man tut.

Du schriebst aß du 5,5 Volt Goldcaps nehmen willst.
All die 5,5 Volt Goldcaps die ich angeschaut habe hatten einen zu hohen Innenwiderstand um die für unsere Zwecke zu benutzen, in anderen Worten, die konnten nicht genug Strom liefern um den Motor weiter laufen zu lassen. Goldcaps wurden ja entwickelt um elektronische Schaltungen zu betreiben die sehr wenig Stron ziehen, nicht um Lokmotoren zu betreiben.
2,5 Volt Goldcaps sind da besser, kleinere Innenwiderstnad, aber du brauchst mehr.

Wenn du einen Elko nimmst mit 35 Volt Spannungsfestigkeit hast du die ganzen obigen Probleme nicht, nur ist der Elko dann wesentlich grösser als eine Reihe Goldcaps.

Anschluß an den Decoder ist dann das Nächste.
Du brauchst mindestens einen Widerstand über den der Kondensator geladen wird (wenn nicht, dann schaltet wahrscheinlich deine Zentrale ab weil der Kondensator kurzfristig wie ein Kurzschluß aussieht), dann eine Diode parallel zum Widerstand über den sich der Kondensator entladen kann um Strom für den Decoder, Motor und Soundmodul zu liefern, einen Widerstand parallel um den Kondensator zu entladen wenn du die Lok vom Gleis nimmst und dann die Möglichkeit das alles abzuschalten damit du den Decoder programmieren kannst.

Schaltungen findest du im Internet zur Genüge - welchen Decoder benutzt du - schau mal in deren Anleitung ob da nicht wasüber das Thema steht.
Ich weiß daß das in Zimo Decoder Anleitungen beschrieben wird.

Gruß

Knut



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