| Rubrik | Elektrik allgemein | zurück | ||
| Thema | Gold Cap's / Kapazität | 8 Beiträge | ||
| Autor | Knut8 S.8, Belleville / Canada | 295507 | ||
| Datum | 18.09.2007 19:51 MSG-Nr: [ 295507 ] | 4828 x gelesen | ||
Geschrieben von Michael aus T Rein rechnerisch halbiert sich die Kapazität tatsächlich (1/Cg = 1/C1 + 1/C2...). Nicht nur "rein rechnerisch". Das hört sich wieder so an als ob die Elektronik in Theorie anders funktioniert als in Praxis. Wenn zwei Kondensatoren in Serie geschalten sind, dann wirst du auch die "rechnerische" Kapazität in Praxis messen und die Serien-Kondensatoren Gruppe verhält sich in Schaltungen so wie ein Kondensator mit der "berechneten" Kapazität. Wenn mehrere Kondensatoren in Reihe geschalten sind, wie zB Goldcaps, um eine bestimmte Gesamtspannung zu erreichen und wenn jeder Kondensator den gleichen Wert hat, dann kann man die effektive Kapazität ermitteln indem man einfach die Kapazität von einem Kondensator durch die Anzahl der Kondensatoren teilt. Also bei fünf 1 Farad Goldcaps wäre die effektive Kapazituat dieser fünf, in Reihe geschaltet, 1 Farad (1 000 000 uf) dividiert durch fünf. Was allerdings bei Goldcaps noch zu berücksichtigen ist, ist der hohe Innenwiderstand (im Vergleich zu normalen Elkos). Goldcaps wurden vor mehr als 30 Jahren entwickelt als Pufferversorgung für MOS Bauteile. Für diese Anwendung war die geringe Spannungsfestigkeit und der hohe Innenwiderstand kein Problem. Wenn man allerdings die normalen billigen Goldcaps die Conrad usw. anbietet anderweitig einsetzt, muß man nicht nur die Spannung sondern auch den Innenwiderstand berücksichtigen. 3,3 Volt Goldcaps haben einen wesentlichen geringeren Innenwiderstand als 5,5 Goldcaps; und wenn man die in Reihe schaltet addiert sich der Innenwiderstand natürlich. Wenn man Goldcaps benutzt um LEDs zu betreiben ist das normalerweise kein Problem da es hier nur um 10 oder 20 ma geht - aber bei 5,5 Volt Goldcaps zur Pufferung einer Lok ist das schon ein Thema. Im BBF wurde das mal eingehend diskutiert - 3,3 Volt Goldcaps zur Lokpufferung konnte man nehmen, aber mit 5,5 Volt Goldcaps klappte es einfach nicht weil deren Innenwiderstand zu hoch war. Gruß Knut | ||||
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