Rubrik | Rollmaterial - Loks | zurück | ||
Thema | Ballenberg Zahnraddampflok 20471 | 17 Beiträge | ||
Autor | Ottmar, Schwelm / | 42270 | ||
Datum | 06.12.2004 20:05 MSG-Nr: [ 42270 ] | 9079 x gelesen | ||
Hallo zusammen, jetzt wird es kompliziert. Also ich habe bis jetzt einige Zahnradmschinen selbst gebaut, meist auf Basis der LGB Antiebe. Sicher stimmt der Eingriff der Zahnstange und der Radumpfang nicht überein, aber auf der Zahnstange gleitet durch den festen Eingriff der Zahnstange das glatte vernickelte Rad einfach und ist damit nicht die Ursache des Talfahrtruckels (sonst würde sie ja bergauf ach Ruckeln). In einiger Literatur ist dieses Phänomen auch schon beschrieben worden (Joedicke et al.). Nochmal wenn die Bremsleistung diesem Fall der Lok größer als die Reibung des Antriebs ist, kommt es bei einer eingängigen Schnecke dauernd zu dem Prozess des Blockierens und wieder Lösen des der Zahnradschnecken Paarung. Dazu ist nur eine bestimmte Steigung (möglichst groß), eine minimale Geschwindigkeit (ab einer bestimmten Geschwindigkeit) und eine mindeste Bremslast nötig um das System ins Schwingen zu bekommen. Anderes Beispiel: ich hatte mal eine Bachmann-Tram. Nachdem ich das Getriebe gefettet hatte fing sie ab einer Talfahrt mit 30 Promille Gefälle sicher an zu Ruckeln. Ich kann versprechen, dass es sich dabei um keine Zahnstange gehandelt hat. Sicher kann eine Schwungmasse helfen dieFrequenz weiter nach oben zu schieben und damit nicht mehr in den üblchen Geschwindigkeiten auftreten zu lassen, aber zumoindest theoretisch bleibt das Problem. Nächstes Beispiel: ein von mir gebauten Zahnradfahrzeug (kleiner Triebwagen) hatte eine zweigängige Schnecke - er ruckelte nicht! Aber warum hat LGB eigentlich eine eingängige Schnecke verwendet? Ich denke es werden Sicherheitsaspekte gewesen sein. Damit war sicergestellt, dass das Fahrzeug in jedem all stehen blieb und nicht unfreiwillig wegrollte. Noch ein Beispiel?: Herr Schurer hat in seiner HGe 4/4 I einen Stirnradantrieb - dieses Fahrzeug ruckelt garantiert nicht (nur hat er deswegen eine elektronische Bremse einbauen müssen). ...und dreimal dürft Ihr jetzt raten warum der Antrieb von Digitoys für die HGe 4/4 II von Kiss auch nicht ruckelt... Also die Physik lässt sich nicht so einfach austricksen... Aber eine einfache Torsionsfederung und/oder eine dicke Schwungmasse könnten schon helfen - eventuell auch andere CV's (ich hab es noch nicht probiert). Gruß Ottmar | ||||
<< [Master] | antworten | >> | ||
flache Ansicht | Beitrag merken | alle Beiträge als gelesen markieren | ||
|
|